Viele neue Ideen sollen Wüsting Auftrieb geben

Ohne Zähler rangiert die Mannschaft von Trainer Ralf Eilenberger derzeit auf dem Abstiegsplatz. Zu uneffektiv ist man vor dem Tor, und auch die Viererkette in der Abwehr hat sich noch nicht endgültig gefunden. Das ist aber verständlich, weil diese Formation erst seit dieser Saison akribisch trainiert wird. Die Sportfreunde können deshalb befreit aufspielen.

Wüstings Coach hatte sich schon zu Beginn der Spielzeit festgelegt, das der TSV einer der absoluten Aufstiegsaspiranten werde. "Sie haben eine technisch versierte Mannschaft und natürlich die Spielertrainerin Yvonne Tünnermann. Sie ist ballsicher und macht in jeder Saison knapp 25 Tore." Außerdem fürchtet Eilenberger die schnellen Flügelspielerinnen. "Aus diesem Grund müssen wir zu Beginn tief stehen, damit wir nicht wieder im ersten Abschnitt so viele Gegentore bekommen", verrät der Sf-Trainer ein taktisches Konzept.

"Wir müssen wieder sicher stehen, dann können wir auch nach vorne pressen", erklärt er. Deshalb wurden in den Übungsspielen in dieser Woche besonders Kombinationen mit zwei Ballkontakten trainiert. Seine Kickerinnen würden den Ball zu lange halten und in der Folge schnell unter Druck kommen. Das solle durch das Training abgestellt werden. Eine weitere Absicht ist es, am Sonntag eventuell mit einem klassischen Libero zu beginnen. In der zweiten Hälfte in der vergangenen Woche habe die Formationsmodifizierung gut geklappt, deshalb sei es eine gute Option. Der Wechsel soll aber nur vollzogen werden, falls Caroline Engler und Daniela Schmidt einsatzfähig sind nach einer Grippe.

Viele neue Ideen also für die kommende Partie. Jetzt müssen endlich die ersten Punkte her. Wenn nicht gegen diesen Gegner, muss es in den kommenden Wochen zu schaffen sein. Noch ist der Rückstand zu den Nicht-Abstiegsplätzen nicht eklatant. Bei weiteren Niederlagen würde das Team von Trainer Eilenberger allerdings eine große Aufgabe in der Rückrunde zu bewältigen haben.