Viel bleibt nicht übrig

Mit Vorschusslorbeeren war der Aufsteiger mit seinem Kader in die Saison gegangen. Das Ziel „Klassenverbleib“ mit dem gut besetzten Kader aus ehemaligen Verbands- und Regionalligaspielern schien fast schon tief gestapelt und so wunderte es kaum, dass das Team des damaligen Trainers Alexander Jäger vorne anklopfte.

Es folge ein Knick zur Hinrundenmitte, von dem sich der Aufsteiger nie mehr erholte. So war es dann auch zum Abschluss. 1:3 gegen ein Meisenheimer Team, das der SG vor allem das vorlebte, was das Team in den vergangenen Monaten vermissen ließ. Charakter und mannschaftliche Geschlossenheit. Weniger mit der Leistung an den Spieltagen, sondern in der Vorbereitung auf diese.

Leon Gehres brachte den FCM im Derby in Führung (21.) und Hüffelsheim gelang etwas, was nicht oft bisher gelang: eine Antwort. David Lukas glich aus (35.). Es war nur ein Strohfeuer. Mit zwei weiteren Toren nach der Halbzeit schnürte Gehres einen Dreierpack (54./62.) und machte den Auswärtssieg perfekt. Gehres ist auch ein Mosaikstein, der bei den Gastgebern über die komplette Saison fehlte: ein zuverlässiger Torjäger.
So wird von diesem A-Jugendteam nicht viel übrig bleiben. Einige rücken in den Aktivenkader der SG Hüffelsheim auf, der Rest sucht woanders sein Glück – teilweise höherklassig. Für die Spielgemeinschaft ein bitteres Ende nach anderthalb Jahren Erfolg in Gemeinschaft und sechs Monaten zum Vergessen.