2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligavorschau
Auf Jörg Schnierings Kopfballstärke müssen die Hüffelsheimer gegen den SV Rodenbach verzichten.   (Archivfoto: Mario Luge)
Auf Jörg Schnierings Kopfballstärke müssen die Hüffelsheimer gegen den SV Rodenbach verzichten. (Archivfoto: Mario Luge)

Viel Arbeit für die Innenverteidigung

SG Hüffelsheim/Niederhausen reist zum ASV Winnweiler um Top-Stürmer Waldemar Schneider

HÜFFELSHEIM. Ihr letztes Punktspiel des Jahres 2014 bestreiten die Fußballer der SG Hüffelsheim/Niederhausen am Sonntag um 15 Uhr beim Rangzweiten der Landesliga West, ASV Winnweiler. Die Gastgeber liegen zwei Punkte hinter dem SV Rodenbach zurück, mit dem sie gemeinsam in der Tabelle weit vorneweg marschieren.

„Das sind die zwei Mannschaften mit den größten finanziellen Mitteln der Liga. Die wollen mit Gewalt beide hoch“, sagt SGH-Trainer Rainer Jera, der auch davon ausgeht, dass die beiden vorne bleiben und die Meisterschaft unter sich ausmachen. Nachdem der ASV in der Vorsaison im hinteren Mittelfeld rumdümpelte und zeitweise sogar in Abstiegsgefahr schwebte, hat er sich vor der Saison enorm verstärkt. Großer Wurf war dabei die Rückkehr des Torjägers Waldemar Schneider, der nach einem Jahr in der Oberliga beim ASV eine noch dominantere Rolle einnimmt, als das zuvor schon lange der Fall war. Das zeigen nicht nur seine 23 Treffer, mit denen er die Torjägerliste der Landesliga deutlich anführt. „Er ist der Top-Stürmer der Liga, der von seinen Mitspielern ständig gesucht wird und einen sensationellen Abschluss hat“, weiß Jera, der viel Arbeit auf seine Abwehr zukommen sieht.

Eine Sonderbewachung soll es für Schneider aber nicht geben, da dieser meist als einzige Spitze eines 4:2:3:1-Systems auftritt und somit von beiden Innenverteidigern im Auge behalten wird. Trotz der spielerischen Stärke der Pfälzer, die mit 57 Toren auch den mit Abstand besten Angriff der Liga stellen, sieht Jera durchaus Chancen für sein Team. „Winnweiler liegt uns, und als technische Mannschaft kommt uns auch ihr Kunstrasenplatz entgegen. Ich denke, das kann ein ganz gutes Spiel werden.“ Der Coach beruft sich dabei auch auf das Hinspiel, das die SGH nach eigener Führung zwar noch 2:3 verlor, „aber wir haben dabei eine Reihe guter Chancen nicht reingemacht, sonst hätten wir gewonnen.“

Problematisch könnte für die Hüffelsheimer allerdings die Personalsituation werden. Denn neben den länger verletzten Jörg Schniering und Timo Beisiegel, deren Mitwirken eh nie zur Debatte stand, drohen eine ganze Reihe weiterer Spieler auszufallen. Ein ganz dickes Fragezeichen steht hinter Philip Leonhard, der mit einer Fußverletzung schon gegen Kirn kurzfristig hatte passen müssen. Für ihn war der A-Jugendliche Nils Friedrichs eingesprungen, der auch diesmal wieder an Bord ist.

Im Training pausieren mussten auch Nikolai Staub wegen Leistenproblemen, David Holste mit einer Erkältung und Andreas Komforth, der sich im Derby eine Ellbogenverletzung zuzog. „Ich schätze, dass Andi wieder spielen kann und David zumindest mit auf die Bank kann. Wir nehmen in jedem Fall noch unseren Stand-by-Spieler Sebastian Muth mit, dann sind wir für alle Fälle gerüstet“, lässt sich Jera den Mut nicht nehmen. Nach dem Derbysieg gegen Kirn würde den Hüffelsheimern ein weiterer Dreier gut stehen, um die Winterpause in der oberen Tabellenhälfte zu überdauern.

Aufrufe: 027.11.2014, 18:36 Uhr
Dirk WaidnerAutor