2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Meiki Graff
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Viel Arbeit bei Wassenberg-Orsbeck

Beim 1. FC Wassenberg-Orsbeck wartet auf Trainer Stanislav Makarov „noch viel Arbeit“.  Makarov hatte die Mannschaft zu Saisonbeginn übernommen.

KREISLIGA B2

Die Voraussetzungen sind „sehr positiv“, nennt der Trainer die Sportanlage, den Kader und den Vorstand. In der Vorbereitung hatte es sehr viele Verletzte gegeben; Urlaub kam hinzu. „Das wurde in die ersten Spieltage reingetragen“, so der Trainer, der mit der Punktausbeute unzufrieden ist. Nach sieben Spielen in der Kreisliga B 2 hat Wassenberg-Orsbeck zwölf Punkte gesammelt und zählt zu den neun Mannschaften, von denen jeder jeden schlagen kann. Immerhin füllt sich der Kader langsam. So musste in der Partie gegen Karken ein Spieler der zweiten Mannschaft von Beginn an ran, ein weiterer saß auf der Bank.

Am vergangenen Sonntag in Oberbruch gehörten die sieben Spieler auf der Ersatzbank allesamt zum Kader der Ersten. „Doch von den 18 Leuten haben zehn noch Rückstand“, schränkt Makarov ein. Ehe alle fit sind, so rechnet er, dauert es bis Ende November. Nach dem starken Start in die vergangene Saison, die abgebrochen wurde, hatte man sich insgeheim mehr versprochen. „Doch es geht nichts von allein“, stellt der Trainer klar. In der Anfangsphase der Saison hatte der FC auch schon gegen einen Großteil der Top-Mannschaften spielen müssen. „Effeld, Hilfarth und Haaren fehlen noch“, weiß Makarov; es sind die nächsten Gegner. Unnötige Unentschieden hatte es gegen Myhl und bei Waldenrath-Straeten II gegeben. Gegen Myhl führte man mit 1:0 und hatte gut gespielt. Der FC ging auf das zweite Tor aus, das aber nicht gelang. Myhl wurde noch durch eine Rote Karte dezimiert, doch Wassenberg-Orsbeck konnte davon nicht profitieren und kassierte noch den Ausgleich, als ein Freistoß von der Mittellinie durchrutschte. Bei Kontern hätte Myhl auch noch gewinnen können. „Unnötig, aber für den Gegner verdient“, war das 2:2 bei Waldenrath-Straeten II. Dort verlor der FC auch noch einen Innenverteidiger, der die Rote Karte gezeigt bekam und für sechs Wochen gesperrt wurde.

Bei der einzigen Niederlage in Schwanenberg (1:5) hatte man auf dem kleinen Kunstrasenplatz nie den Zugriff bekommen. Erst in den letzten beiden Spielen hatte Makarov die gleiche Besetzung aufbieten können. Am Sonntag in Oberbruch war man schlecht ins Spiel hineingekommen und geriet acht Minuten vor der Pause auch in Rückstand. Dann lief es etwas besser. Im zweiten Abschnitt hatte der FC Probleme, selbst das Tempo anzugeben und Chancen herauszuspielen. Der Trainer ging volles Risiko – zunächst mit einem internen Wechsel, dann bei einer Auswechslung und schließlich mit einer Systemumstellung. Man hatte eine Seite „bewusst blank gelassen, um an anderer Stelle Überzahl zu schaffen“. So gelang der Ballgewinn, der fünf Minuten vor Schluss zum 1:1 führte. Dann setzte der FC alles daran, das Spiel noch zu gewinnen, und hatte es in der Nachspielzeit noch geschafft. Die Probleme blieben Stanislav Makarov aber nicht verborgen.

Neben dem Thema Fitness fehle noch das Fußballtempo. Das hätten jüngere Teams in dieser Liga. „Aber die Spieler sind lernwillig und möchten alles aufnehmen“, hat der Trainer erkannt. In der Trainingsarbeit muss Makarov derzeit aber improvisieren. Vor eineinhalb Wochen wurden Kabel am Stromkasten für das Flutlicht durchtrennt. „Wir konnten nur laufen“, sagt Makarov.

Aufrufe: 09.10.2021, 16:00 Uhr
AZ/ANAutor