2024-05-17T14:19:24.476Z

Halle
Der Hallenbezirksmeister Oberpfalz ist gekürt: der ASV Burglengenfeld gewinnt das Turnier. F: Würthele
Der Hallenbezirksmeister Oberpfalz ist gekürt: der ASV Burglengenfeld gewinnt das Turnier. F: Würthele

Video: Burglengenfeld fährt zur Bayerischen

Update: bewegte Bilder zur 32. Hallen-Bezirksmeisterschaft +++ Der Landesligist bezwingt Weiden im Finale nach Sechsmeterschießen +++ Gastgeber wird Dritter

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Der ASV Burglengenfeld hat die 32. Oberpfälzer Hallenmeisterschaft gewonnen und vertritt die Oberpfalz nächsten Samstag bei der „Bayerischen“ in Amberg. Die gut 400 zahlenden Zuschauer in Lappersdorf sahen ein enges Finale zwischen dem Landesligisten und dem Bayernligisten SpVgg SV Weiden, das erst nach dem zwölften Sechsmeter entschieden war.

ASV-Trainer Matthias Bösl sprach nach dem Finale von einem nicht unbedingt absehbar gewesenen Erfolg: „Bei der Kreismeisterschaft haben wir keine so gute Leistung abgeliefert. Heute hat dagegen alles gestimmt“, freute sich Bösl: „Meine Mannschaft hat in den zwei Spielen gegen Weiden die Marschroute eingehalten und wenig zugelassen. Der Sieg im Sechsmeterschießen war dann natürlich Glückssache.“ In der Vorrunde hatte es zunächst wenig Überraschendes gegeben. Der TSV Tännesberg setzte sich in der Gruppe A ohne Punktverlust durch. Ihm folgte Ausrichter TSV Kareth-Lappersdorf, der mit vier Spielern aus der Reserve angetreten war, ins Halbfinale. In der Gruppe B blieben Vorjahresfinalist SpVgg Vohenstrauß und die SG Walhalla chancenlos gegen die überlegenen Teams aus Weiden und Burglengenfeld. Das direkte Duell endete torlos 0:0, und so entschied das Torverhältnis über den Gruppensieg zugunsten der Weidener.

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Das erste Semifinale zwischen dem TSV Kareth-Lappersdorf und der SpVgg SV Weiden sollte eine klare Angelegenheit werden. Geber, Lieder, Schneider und Egeter schossen den Bayernligisten zu einem ungefährdeten 4:0-Erfolg. Fuchs hatte den ASV Burglengenfeld im zweiten Halbfinale gegen den TSV Tännesberg früh in Führung geschossen. Tännesberg steckte nicht auf, versuchte alles, doch Epifani machte kurz vor Schluss mit dem 2:0 alles klar. Nach der klaren Halbfinalpleite sicherte sich der TSV Kareth zumindest den dritten Platz: im kleinen Finale bezwangen die Koller-Schützlinge Tännesberg mit 3:1.

Ein „Gebolze“ entscheidet das Endspiel

Im Endspiel zwischen Weiden und Burglengenfeld war der Bayernligist zunächst das bessere Team. Man kontrollierte den Ball, fand aber einfach kein Durchkommen gegen tiefstehende Burglengenfelder. Erst 15 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit brachte der ASV die Weidener erstmals in Bedrängnis, der Pfosten verhinderte den Burglengenfelder Siegtreffer. So musste ein Sechsmeterschießen über den Turniersieger entscheiden. Auf beiden Seiten trafen vier der fünf Schützen, es ging ins Stechen. SpVgg-Keeper Dominik Forster zeigte Nerven, Marco Epifani hielt den Ball und sicherte dem ASV Burglengenfeld den Titel bei der 32. Oberpfälzer Hallenmeisterschaft.

Beide Trainer waren nach dem Finale der einhelligen Meinung, dass ein Sechsmeterschießen nicht das Turnier hätte beenden sollen. Wer das „Gebolze“, wie Weidens Teamchef Christian Stadler es bezeichnete, gewinne, sei reine Glückssache. „Ich finde es traurig, dass ein Sechsmeterschießen das Turnier entscheiden hat“, meinte Stadler. Er war trotz der Finalpleite sehr zufrieden mit dem Auftreten seiner Mannschaft: „Wir waren die spielstärkste Mannschaft, haben im ganzen Turnier kein Gegentor bekommen und eine sehr starke Leistung gezeigt.“

Zum besten Spieler des Turniers wurde Friedrich Lieder von der SpVgg SV Weiden gewählt. Mit fünf Treffern sicherte sich Petr Kopriva vom TSV Tännesberg den Torjägerkanone. Freuen darf sich auch Burglengenfelds Schlussmann Marco Epifani, der seinem Team mit der Parade im Sechsmeterschießen den Titel einbrachte und als bester Torhüter ausgezeichnet wurde.

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Aufrufe: 017.1.2015, 22:48 Uhr
Florian WürtheleAutor