SC Preußen Münster II - TSV Victoria Clarholz 6:0
„Wir haben neunmal, oft sogar deutlich verloren und nur einmal ein Remis erreicht. Wenn es wirklich Angstgegner gibt, dann sind für uns die Preußen welche“, erklärte Victorias Sprecher Marc Borgmann sein Team mal wieder für chancenlos. Für den am Knie verletzten Stammkeeper Julian Pohlmann (Verdacht auf Meniskusschaden) hütete Sebastian Wieneke gestern das Tor der Victoria. Als zweiter Torhüter hatte sich noch einmal Gereon Wessel zur Verfügung gestellt, obwohl der seine Karriere wegen eines Kreuzbandrisses im Knie eigentlich schon beendet hat.
„Am Torhüter lag es nicht, dass wir sechs Gegentreffer kassiert haben“, suchte Borgmann aber nicht nach billigen Entschuldigungen. „Der Gegner war immer einen Schritt schneller, aggressiver in den Zweikämpfen und hatte in Mehmet Kara den überragenden Spieler der Begegnung in seinen Reihen“, berichtete Borgmann.
Zwanzig Minuten lang sah es sogar danach aus, als könnten die Gäste den Preußen-Fluch ablegen. Andreas und Eugen Dreichel hatten Chancen zum 0:1. „Vielleicht wäre mit einer Führung etwas zu reißen gewesen“, mutmaßte der Clarholzer Sprecher, aber mit dem 20-m-Schuss zum 1:0 (19.), vor allem aber mit dem Tor zum 2:0 (29.) nach einem zu kurzen Rückpass auf Keeper Wieneke übernahmen die Gastgeber die Initiative und hatten die Begegnung mit zwei weiteren Toren bereits zur Pause für sich entschieden.