VfL zieht ohne Genendsch ins Halbfinale ein

Für die Oldesloerinnen war es der erste Auftritt ohne ihren Coach Bernhard Genendsch. Nachdem es zuletzt unterschiedliche Auffassungen hinsichtlich der Saisonziele gegeben hatte, einigten sich der VfL und der Trainer auf eine Beendigung der Zusammenarbeit. Nach dem Abstieg aus der SH-Liga hatten die Verantwortlichen den sofortigen Wiederaufstieg ins Auge gefasst. Für Genendsch ein unrealistisches Ziel: ,,Wir haben ein ganz junges Team auf die Beine gestellt, das langsam aufgebaut werden muss - da halte ich einen Platz im oberen Drittel zwar für machbar, aber nicht die sofortige Rückkehr in die SH-Liga", so der Ex-Coach, der in der Vergangenheit die B-Mädchen zunächst beim FFC und später beim VfL zur Landesmeisterschaft geführt hatte und zweimal knapp am Bundesliga-Aufstieg gescheitert war.

Nach der Trennung von Genendsch werden der bisherige Co-Trainer Dirk Weißler und Teammanager Harald Jäger die Mannschaft betreuen. Nach zwölf Minuten ging der VfL durch Jessica Freelandt in Führung. Lisa-Marie Jensen (28.) und Marcie Kanehl (37.) drehten den Rückstand in eine zwischenzeitliche 2:1-Führung um. Zwei Minuten vor dem Seitenwechsel gelang Nelly Wilke das 2:2, ehe Annika Peters ( 63.) den VfL erneut in Führung brachte. Peters sorgte mit dem 4:2 für die Vorentscheidung (77.), Nina Franke legte zum Endstand nach (88.). Trotz des Ausscheidens war SG-Teammanger Karl Lenormand nicht unzufrieden: ,,Wir haben den Favoriten geärgert - auch wenn es zum Weiterkommen nicht gereicht hat."