2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal

VfL Holsen bietet dem hohen Favoriten einen heißen Kampf

Der VfL verliert im Achtelfinale des Fußball-Westfalenpokals gegen den drei Klassen höher spielenden TuS Erndtebrück knapp mit 1:2. Omar Khaled trifft zur Führung, danach schlägt der Regionalligist zweimal eiskalt zu

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Die große Sensation ist ausgeblieben. Landesligist VfL Holsen hat am Dienstagabend im Achtelfinale des Fußball-Westfalenpokals knapp mit 1:2 (1:2) gegen den Regionalligisten TuS Erndtebrück verloren, zeigte dabei aber eine extrem couragierten Auftritt. „Klar wären wir gerne weitergekommen, aber ich habe nur Positives gesehen“, sagte VfL-Trainer Sergej Bartel zufrieden.

Es war das Spiel des Jahres am Holsener Schluchtweg. Und der Außenseiter aus der Landesliga verkaufte sich vor 400 Zuschauern gegen den nicht weniger als drei Klassen höher spielenden Regionaligisten gut und teuer. Gerade einmal vier Minuten sind gespielt, als eine Bogenlampe von Lennard Wüllner nach einem Wetsch-Freistoß auf die Latte fällt. Das wäre es gewesen – der erträumte Auftakt nach Maß. Vier Minuten später macht es VfL-Stürmer Omar Khaled besser, als er sich nach einem langen Einwurf den Ball erkämpft und zum 1:0 trifft (8.).

Doch die Gäste aus dem südlichen Sauerland geben die prompte Antwort. Ein TuS-Stürmer überläuft VfL-Keeper Tim Wächter nach einem langen Ball – 1:1 (10.). In der Folge hat Erndtebrück zwar deutlich mehr Ballbesitz, bringt dabei die aufmerksame Holsener Fünferkette jedoch kaum in Gefahr. Auf der anderen Seite erspielen sich Niklas Wüllner (34.) und Carlos Carvalho (38.) gute bis sehr gute Möglichkeiten. Satt dessen trifft Erndtebrück trotz eines Chancenminus’ nach einer Ecke per Kopf (41.) – 1:2. Mit dieser kalten Dusche geht’s in die Pause.

Nach dem Wechsel kommt der Regen – und eine Großchance für die Gäste (53.). Aufatmen. Bis auf ein Fallrückzieher-Versuch von Khaled nach einer Ecke (57.) passiert danach nicht viel. Bis zur 87. Minute: Holsen hat just auf zwei Stürmer umgestellt, als die beiden Wüllners eine Klasse-Kombination zeigen, Lennard aber nach Flanke von Niklas frei am TuS-Torwächter scheitert (87.). Das war’s.

Holsen verliert mit 1:2, zeigt aber eine ganz starke Leistung und bekommt von den Zuschauern verdienten Applaus. „Ich habe keinen Dreiklassenunterschied gesehen“, sagte Coach Sergej Bartel, „Erndtebrück hat aus drei Chancen zwei Tore gemacht, während wir acht Chancen hatten. Schade.“

Aufrufe: 010.10.2017, 21:57 Uhr
Nico EbmeierAutor