2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
VfB-Trainer Helmut Lugauer musste gehen.  Foto: rtn
VfB-Trainer Helmut Lugauer musste gehen. Foto: rtn

VfB Wetterfeld trennt sich von Lugauer

Der abstiegsgefährdete Kreisklassist entlässt den Coach. Am Samstag steht interimsmäßig Andreas Bücherl an der Seitenlinie.

Und jährlich grüßt das Murmeltier! So ähnlich könnte man die Situation beim Süd-Kreisklassisten in Wetterfeld beschreiben. Denn der Verein für Ballspiele kämpft im Herbst wieder einmal um den Klassenerhalt. Dabei ist es nicht das erste Mal, dass der Verein schlecht in die Saison startet. Eine ähnliche Situation hatte man auch im vorigen Jahr, als man sich am Ende mit einer hervorragenden Rückrunde noch relativ souverän den Klassenerhalt sicherte.

Am Donnerstagabend wurde bekannt, dass man sich nach intensiven Gesprächen in der sportlichen Leitung und mit Trainer Helmut Lugauer dazu entschieden hat, ab sofort getrennte Wege zu gehen. So steht am Samstag, beim Derby gegen den SSV Schorndorf (Anstoß 16 Uhr) erstmals Andreas Bücherl interimsmäßig an der Seitenlinie. Abteilungsleiter Lukas Schäffer lässt auf Anfrage wissen: „Ja, wir haben uns von unserem Trainer Helmut Lugauer getrennt. Bis zur Winterpause wird Andreas Bücherl, der bereits den VfB im letzten Jahr interimsmäßig betreute, das Traineramt übernehmen. Danach schauen wir weiter.“

Mit dem Trainerwechsel verfolgt der Verein vor den Toren der Stadt Roding ein klares Ziel, wie der Spartenleiter unterstreicht: „Wir erhoffen uns natürlich dadurch, der Mannschaft neue Motivationsansätze und spielerische Impulse zu geben.“

Doch woran liegt es, dass der VfB im Herbst des Jahres abermals im Tabellenkeller festhängt. Lukas Schäffer versucht, Ursachenforschung zu betreiben: „Wir haben lange über diese Frage diskutiert. Der Trainer ist hier nicht der Alleinschuldige. Die Mannschaft hat eigentlich genügend Qualität, um die Liga locker halten zu können, doch sie zeigen es einfach nicht.“

So legte der VfB bislang eine Berg- und Talfahrt hin. So wurde unter anderem der damalige Tabellenzweite aus Leonberg regelrecht an die Wand gespielt, um nur eine Woche später in Rettenbach chancenlos zu sein. Nun gilt es in den restlichen Spielen bis zur Winterpause gegen Schorndorf, Bruck, Stamsried, Michelsneukirchen und Fischbach den Grundstock für den angepeilten Klassenerhalt zu legen.

„Ich hoffe sehr darauf, dass diese Situation, wie wir sie in den letzten beiden Jahren vorgefunden haben, bald der Vergangenheit angehört“, so der Spartenleiter. Und im Winter wird man sich dann Gedanken darüber machen, wie die Nachfolge aussieht. Doch Lukas Schäffer weiß auch: „Der Markt gibt momentan nicht viel her, man wird sehen, wie die Lösung dann aussieht.“

Aufrufe: 019.10.2018, 14:30 Uhr
Thomas MühlbauerAutor