VfB Hallbergmoos: Zuhause eine Macht

In der heutigen Abendpartie gegen den Aufsteiger SV Manching geht es darum, mit dieser netten Bilanz überwintern zu können. Anpfiff der Begegnung ist um 19.30 Uhr.

Sechs Erfolge und zwei Unentschieden bei einem Torverhältnis von 23:9 stehen bei den Hallbergern zu Buche. Gelingt ein Zu-Null-Spiel gegen den Aufsteiger, so würde man den Schnitt der Gegentreffer auf genau 1,0 verbessern, was für die Landesliga schon ziemlich außergewöhnlich wäre. „Wenn du dir zu Hause einen solchen Nimbus der Unbesiegbarkeit erarbeitet hast, möchtest du ihn nicht so einfach hergeben“, betont VfB-Trainer Mario Mutzbauer. Er stellt der Liga gerne eine Sonderaufgabe: „Wer hier in unserem Stadion gewinnen möchte, der muss sich besonders anstrengen.“

Er weiß aber auch, dass guter und erfolgreicher Fußball – im Gegensatz zur Vorsaison nur mit drei Siegen in 16 Heimspielen – ihm und seinem Co-Trainer Anselm Küchle hilft: „Durch diese Erfolge haben wir natürlich auch Ruhe bei der Arbeit.“ Im letzten Heimspiel 2017 will der VfB außerdem den 3:4-Ausrutscher in Geretsried nach zuvor sechs Spielen ohne Pleite wieder vergessen machen. „Diese Niederlage war unnötig, ärgerlich und blöd“, betont Mutzbauer.

Mit Aufsteiger Manching kommt nun eine weitere Landesliga-Wundertüte, die in den jüngsten sechs Matches dreimal hoch verloren (2:11 Tore) und dreimal souverän gewonnen hat (6:0 Treffer). Vom Geretsried-Spiel nahm der Coach die neuerliche Erkenntnis mit, „dass du nicht ein Prozent nachlassen darfst“. Der Rückkehrer der Woche ist Thomas Edlböck, der nach seinem Auslandsstudium in Kanada wieder im Lande ist. Gegen Manching möchte ihn Mutzbauer noch nicht auf die Bank setzen. In den letzten beiden Auswärtsspielen vor der Winterpause hält er dann kurze Einsätze für möglich. Der erfahrene Defensivkicker ist zwar topfit zurückgekommen, hat jedoch monatelang nicht Fußball gespielt. Deshalb ist Edlböck eher als gefühlter Neuzugang im Frühjahr angedacht: „Er hat wieder viel Spaß bei uns, wird aber in den letzten drei Spielen bis zur Winterpause wohl keine große Rolle spielen.“ Mit dem zweiten Auswanderer rechnet Mutzbauer diese Saison nicht mehr. Gerrit Arzberger hat im Dezember bei seinem College-Aufenthalt in Hawaii eine entscheidende Phase, in der sich zeigen wird, wie es dann weitergeht. „Ich rechne mit Gerrit frühestens im nächsten Sommer“, sagt Mutzbauer. Auf dessen Position links offensiv hat er mit dem wiedererstarkten Mario Simak mittlerweile aber auch eine gute Lösung gefunden.