2024-06-04T08:56:08.599Z

Halle
F: Claus
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VfB ärgert die Favoriten

TVL-Hallencup: Lampertheimer A-Ligist schlägt FSG Riedrode und holt Punkt gegen den TV / Ein Team hält sich schadlos

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„Der Mittwoch ist immer so ein bisschen der Abtasttag“, sagte Michael Metzner, Turnierorganisator des Hallen-Cups, nach dem Start der 35. Auflage in der Jahnhalle. Dafür ging es am Mittwoch auf dem Parkett schon ordentlich zur Sache. Zwei Rote Karten, etliche Zeitstrafen, Spielunterbrechungen und nur eine Mannschaft, die sich zum Auftakt schadlos halten konnte. Wenn am Freitag wieder ab 17.30 Uhr der Ball rollt, ist definitiv für Spannung gesorgt.

In Gruppe A schienen die Rollen im Vorfeld klar verteilt. Eigentlich sollte es nur darum gehen, wer hinter den Kreisoberliga-Spitzenmannschaften von Gastgeber TV Lampertheim und FSG Riedrode die Chance auf Platz drei haben sollte. „Der VfB hat die Gruppe aber ordentlich durcheinander gewirbelt“, so Metzner. Einem unerwarteten 2:0 gegen die FSG ließen die Grün-Weißen gegen den zweiten Favoriten TVL ein 1:1 folgen. Eine Grätsche mit anschließendem Freistoß und Distanzschuss brachte den A-Ligisten um den Erfolg. „Da hat man gesehen, dass es auf Nuancen ankommt“, so VfB-Coach Stefan Svrga.

Kein Budenzauber, dafür ein klarer Plan

Ansonsten hat der VfB am Eröffnungstag wenig verkehrt gemacht. Nach zwei Trainingseinheiten kam Svrga „mit guten Erwartungen in die Halle“. Der Schachzug, den etatmäßigen Feldspieler Michael Bopp als beruhigendes Element ins Tor zu stellen, ging voll auf. Der Fußball des VfB hatte nicht viel von Budenzauber, folgte aber einem klaren Plan. „Was wir besprochen haben, haben die Jungs perfekt umgesetzt“, meinte Svrga.

Das bekamen auch die Riedroder zu spüren, die mit einem 12:0-Kantersieg gegen Blumenau den Turniertag eröffnet hatten. „Der VfB hat aggressiv gespielt, aber das ist legitim“, so FSG-Coach Andreas Keinz. Die Riedroder waren nicht in der Lage, eine Überzahlsituation zu nutzen und spielten sich mit einem Mann mehr auf dem Feld keine klaren Chancen heraus. „Vielleicht war unser erstes Spiel auch zu einfach“, so Keinz. Auf jeden Fall schien die Mannschaft gedanklich nicht so recht auf dem Platz zu sein. So unterlief Mario Basyouni ein merkwürdiger Blackout. Einen VfB-Freistoß pflückte der Angreifer mit beiden Händen aus der Luft, weil er wohl dachte, das Spiel sei nicht freigegeben. War es aber, der VfB verwertete den Siebenmeter zum 2:0.

Ebenfalls weit offen steht das Tor zum Viertelfinale für C-Ligist SG Hüttenfeld. „Für uns wäre es natürlich schön, auch am Sonntag dabei zu sein“, sagte Trainer Jury Mai. Mit Alemannia Groß-Rohrheim und Phönix Schifferstadt warten am Freitag noch zwei knifflige Aufhaben auf die Hüttenfelder. Ungeschlagen in der Gruppe sind zwar Azzurri Lampertheim und FCA. Nach zwei Unentschieden dürfen sich die Klubs jedoch keinen Ausrutscher mehr erlauben.

Mit drei Punkten liegt Olympia Lampertheim im Soll. Angesichts der Aufgaben gegen Vorjahresfinalist Weinheim und Auerbach am Freitag ist ein Weiterkommen aber nicht sonderlich wahrscheinlich. Die Blau-Schwarzen können es jedoch verschmerzen. Am Sonntag haben sie auch Trainingsauftakt zur Vorbereitung auf die Rückrunde.

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Drei gegen Zwei

Gedulden mussten sich die Zuschauer vor der Partie zwischen dem FV Biblis und dem SC Blumenau. Beide Teams traten in orange an, da mussten erst einmal Leibchen organisiert werden. Später standen nach mehreren Zeitstrafen nur noch fünf Feldspieler auf dem Platz.

Aufrufe: 010.1.2019, 17:02 Uhr
Philipp SémonAutor