Verdienter Sieg der Halberstädter A-Jugend

Bei eisigen Minusgraden traf der 1. SV Sennewitz, seines Zeichens vierter der Verbandsliga Süd, auf den Primus aus der Verbandsliga Nord, Germania Halberstadt. Auf dem tiefgefrorenen Platz starteten die Hausherren furios. Schnelle, klare Bälle in die Spitze sollten die Abwehr der Gäste das ein oder andere mal in Verlegenheit bringen. So auch schon in der zweiten Minute als Gold ein Laufduell gewann und den Ball gekonnt aus 16 Metern Im langen Eck versenkte.
Die Gäste übernahmen danach die Kontrolle, ohne dabei nervös zu werden. Aus Fehlern im Spielaufbau ergaben sich dann im Laufe der ersten Hälfte Kontergelegenheiten, woraus die Jungs aus Sennewitz durchaus mehr hätten machen können. Die Gäste wurden immer gefährlich, wenn sie schnell über ihre rechte Angriffsseite spielten. Die meisten Angriffe konnte Sennewitz jedoch im kollektiv vor dem Strafraum ersticken.
In der 21. Minute geland das nicht nicht. Der Halberstädter Außen kommt zur Grundlinie, legt sich den Ball zu weit vor, läuft in den Sennewitzer Aussenverteidiger und nimmt einen körperkontakt dankend zum Fall an. Als der Sennewitzer Torhüter den Ball aufnahm, ertönte ein Pfiff. Elfmeter. Van Westerholt hatte keine Chance und Max Stadler traf zum Ausgleich.
Das Spiel plätscherte nun so dahin. Als sich schon alle gedanklich in der Kabine bei warmen Tee sahen, wurde es noch mal hektisch. Ein Schuss aus 40 Metern, zentraler Position aufs Tor, wurde von einem sennewitzer Spieler unfreiwillig mit der Hüfte abgefälscht. Der Ball landete auf Halberstadter Stürmer Wilhelm Harald Hecht, welcher aus abseitsverdächtiger Position den Ball einschob (44.). Auf Seiten der Hausherren wurde auf den Abseitspfiff gewartet, doch die Pfeiffe blieb stumm. Nach Aussage des Unparteiischen geschah das Abfälschen kontrolliert. Der Nackenschlug so kurz vor dem Seitenwechsel setzte den Hausherren anscheinend zu.
Die zweite Hälfte startete, wie die Erste aufgehört hatte, mit einem Nackenschlag für die Hausherren.
Top Stürmer Staat entwischte in der 46 Minute den Abwehrspielern und schob, mit etwas Ballglück nach Pressschlag mit dem Sennewitzer Torhüter, zum 3:1 ein (46.).

Der Rest ist schnell erzählt. Sennewitz hatte nur noch eine Chance zum Anschluss, wurde aber postwendend zum 1:4 augekontert (Niclas Eheleben, 70.), und Halberstadt spielte das Spiel im Anschluss wie eine Spitzenmannschaft runter, erzielte das 1:5 und verwaltete gut (Niklas Hanke, 82.). Sennewitz bekamt dann auch noch einen Trostelfmeter zugesprochen, den Buchta allerdings vergab.

1. SV Sennewitz: von Westerholt, von Westerholt, Birke, Mähnert, Dellori, Kasten, Manser, Wien (51. von Olszewski), Bauer, Buchta, Gold (59. Ciomber) - Trainer: Presche
VfB Germania Halberstadt: Niehs, Lehmann, Mann, Hecht (69. Hanke), Eheleben, Pust (60. Gerhardt), Weber, Stadler, Köhler, Boks (69. Liebing), Staat - Trainer: Klötzer - Trainer: Köhler
Schiedsrichter: Große (Augsdorf) - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Gold (2.), 1:1 Stadler (21. Foulelfmeter), 1:2 Hecht (44.), 1:3 Staat (46.), 1:4 Eheleben (70.), 1:5 Hanke (82.)
Besondere Vorkommnisse: Buchta (1. SV Sennewitz) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Niehs (88.).