2024-06-06T14:35:26.441Z

Ligavorschau
F: Schepp
F: Schepp

Verbandsliga-Duo hält die Bälle flach

FRAUEN VL NORD/ GL GI/MR: +++ Lollar könnte wieder vorne mitspielen +++

GIESSEN (woo). Da sie keine Abgänge zu verzeichnen haben, sondern sich sogar verstärkt haben, wollen Vize-Meister Eintracht Lollar und der Tabellenvierte TSV Klein-Linden in der Verbandsliga Nord der Frauen in der Saison 2016/17, die am Wochenende beginnt, eine ähnlich gute Rolle spielen wie in der vorigen Runde.

Vorne mitmischen will auch der Rangvierte der vergangenen Gruppenligasaison, die SG Reiskirchen/Saasen. Als Neuling ist das Ziel der FSG Pohlheim eindeutig der Klassenerhalt.

Verbandsliga Nord

Als Vize-Meister gehört Eintracht Lollar naturgemäß zum Kreis der Favoriten in der Verbandsliga. Doch Trainer Chris Vogl stapelt tief. „Ich wäre sehr zufrieden, wenn wir unter den ersten Fünf mitspielen“. „Etwas mehr“ darf es natürlich auch sein, wie er auf Nachfrage einräumt.

Die Mannschaft zeigte in der vorigen Saison, dass sie auch ohne Eileen Young, die lange verletzt ausfiel, gewinnen kann. Wenn die Topspielerin und Co-Trainerin von Blessuren verschont bleibt, dürften die Lollarerinnen noch stärker sein. Ob Angreiferin Esra Timagur vom RSV Roßdorf, Allrounderin Johanna Nocker von der SG Selters/Erbach/Weyer und Torhüterin Nika Zethner von der BG Marburg die erhoffte Verstärkung sein werden, wollte Vogl noch nicht abschließend bewerten. Als größte Konkurrenten um den Platz an der Sonne sieht der Trainer die beiden Hessenligaabsteiger SV Anraff und SG Rückers sowie den DFC Allendorf/Eder.

Günther Hahn, Trainer des TSV Klein-Linden, fände es vermessen, als Saisonziel eine Platzierung unter den ersten Fünf auszugeben. Er wäre zufrieden, wenn sich seine Mannschaft im gesicherten Mittelfeld platzieren würde – bei fünf Absteigern keine leichte Aufgabe. Allerdings hat sich der TSV Klein-Linden durch Jessy Trost vom baden-württemberger Landesligisten TSV Sondelfingen vestärkt.

Gruppenliga

Die SG Reiskirchen/Saasen kann ebenfalls auf den bewährten Kader der vorigen Runde zurückgreifen. Verstärkt wird die Truppe durch Claudia Przezdzink, die nach einem einjährigen Hessenliga-Gastspiel beim RSV Roßdorf zurückgekehrt ist, und Talent Sarah Pfeifer (aus der eigenen U16). Angesichts der Tatsache, dass die SG vor allem gegen Ende der vorigen Saison durch einige unglückliche Ergebnisse eine bessere Platzierung verpasst hat, ist der Mannschaft zuzutrauen, dass sie ein ernstes Wörtchen im Kampf um die Meisterschaft mitredet.

Beim Aufsteiger FSG Pohlheim, der als Tabellenzweiter der Kreisoberliga den Weg in die Gruppenliga fand, ist der Klassenerhalt das Ziel. Trainer Turgay Schmidt sieht die Mannschaft, die personell keinen Aderlass zu verkraften hat, nach vierwöchiger Vorbereitung und Testspielen gegen höherklassige Teams auf einem guten Weg.



Aufrufe: 026.8.2016, 14:08 Uhr
Wolfgang Oelrich (Gießener Anzeiger)Autor