2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview
Mindeltals Trainer Jürgen Streit kennt das Potenzial seiner Spieler.
Mindeltals Trainer Jürgen Streit kennt das Potenzial seiner Spieler. – Foto: Ernst Mayer

„Unser Ziel ist, kein Spiel mehr zu verlieren“

Jürgen Streit feiert sein Comeback als Trainer des Kreisklassisten FC Mindeltal

Bis zum Herbst trainierte Jürgen Streit den Kreisligisten SpVgg Ellzee, im Frühjahr sitzt er nun eine Klasse tiefer beim FC Mindeltal auf der Bank. Im Interview spricht er über die Ziele mit seinem neuen Klub.

Mit dem Gastspiel beim SV Obergessertshausen feiern Sie an diesem 20. März ein Comeback als Trainer des Kreisklassisten FC Mindeltal. Mit welchen Erwartungen gehen Sie in das verbleibende Stück dieser Saison 2021/22, Herr Streit?

Streit: Unser Ziel ist, kein Spiel mehr zu verlieren. Wir haben einen gut bestückten Kader und hatten eine ordentliche Vorbereitung. Die Mannschaft muss das jetzt halt umsetzen, Wille und Engagement an den Tag legen.

Sie trainierten den FC Mindeltal bereits in der Spielzeit 2012/13. Was gab aktuell den Ausschlag für Ihre Rückkehr?

Streit: Der springende Punkt war, dass ich bei der SpVgg Ellzee aufgehört habe. Der FCM-Vorsitzende Daniel Olesch ist dann auf mich zugekommen und hat mir angeboten, hier einzusteigen. Aus meiner Zeit als Mindeltaler Trainer vor zehn Jahren habe ich noch viele Verbindungen und treffe mich auch heute noch mit ehemaligen Spielern. Sicher sind von damals nicht mehr viele Spieler im Kader vertreten, aber das ändert nichts am guten Verhältnis. Zudem haben wir sowohl in Kemnat als auch in Burtenbach tolle Sportplätze.

Sie sind bereits der dritte Trainer des FC Mindeltal in dieser Saison. Haben Sie sich da auf einen wackeligen Stuhl gesetzt?

Streit: Keineswegs. Ich weiß, dass in der Mannschaft Potenzial da ist. Ein paar Spieler haben momentan kleine Wehwehchen, alle anderen sind fit. Das stimmt mich zuversichtlich.

Die Saison verlief für den FC Mindeltal nicht gerade optimal. 15 Punkte aus 15 Spielen und Platz zehn. Da ist doch noch Luft nach oben, oder?

Streit: Was in der Vorrunde schiefgelaufen ist, kann ich nicht beurteilen. Ich weiß nur, dass der FC einige Verletzte zu beklagen hatte und da kann es schon passieren, dass man Probleme bekommt. Ich bin überzeugt, dass wir, wenn wir unsere Hausaufgaben machen, einige Platzierungen gut machen können. Zum Aufstieg wird’s zwar nicht mehr reichen, aber das ist zweitrangig. Der Fokus liegt jetzt auf Stabilisierung mit Blick auf die neue Saison.

Erst 15 Tore erzielt, dafür aber 34 kassiert. Das lässt vermuten, dass es hinten wie vorn was zu tun gibt.

Streit: In den Vorbereitungsspielen waren wir hinten noch etwas anfällig, aber künftig soll die Null stehen. Was den Angriff betrifft, da schmerzte vor allem die Verletzung von Torjäger Maximilian Berger. Der wurde mittlerweile langsam aufgebaut und dürfte bald der Alte sein. Sollte uns natürlich noch ein anderer Torjäger über den Weg laufen, würden wir nicht Nein sagen. Jedenfalls werden wir uns bemühen, früher oder später unseren Kader zu vergrößern.

Was hat sich in der Winterpause beim FC Mindeltal getan?

Streit: Wir hatten während der Winterpause weder Neuzugänge noch Abgänge. Allerdings hat – wie sicher in anderen Vereinen auch – Corona dem einen oder anderen Spieler die Lust am Fußballspielen genommen. Aber es zeichnet sich ab, dass diese Akteure allmählich wieder zurückkommen. Bis dahin müssen es eben jene richten, die da sind.

An diesem 20. März geht es zum SV Obergessertshausen, gegen den der FC Mindeltal im Hinspiel nach 0:2-Rückstand noch ein 2:2-Unentschieden erreicht hat. Wären Sie mit einem solchen Ergebnis zufrieden?

Streit: Nein, weil ich das Spiel in Obergessertshausen gewinnen will. Das wäre ein optimaler Start in die Rückrunde. Ich weiß natürlich auch, dass es kein Selbstläufer wird, denn auch der Gegner wird alles tun, um erfolgreich zu sein.

Mehr Lokalsport gibt es unter www.guenzburger-zeitung.de

Aufrufe: 019.3.2022, 17:12 Uhr
Günzburger Zeitung / Alois ThomaAutor