2024-05-14T11:23:26.213Z

Allgemeines

Unser Adventskalender: Türchen 23

BESINNLICHES: +++ Der letzte Coach vor Heiligabend, diesmal aus Gießener Ecke +++

Dirk Luley hat das Zepter beim SV Annerod zum Ende der vergangenen Saison an Yves Lohwasser übergeben. Was treibt der langjährige Kreisliga A-Coach nun? Er hat es uns im Adventsinterview zu "Trainer ohne Team" verraten...

Nach der vergangenen Runde hatten Sie den SV Annerod aus eigenem Wunsch heraus verlassen – und zwar nach sieben Jahren auf der SVA-Trainerbank. Damals meinten Sie in einem Interview, dass ihr „Akku einfach etwas leer“ sei. Hat Ihnen die Auszeit vom Trainer-Job gut getan?

Dirk Luley: Jetzt nach einem halben Jahr merkt man das eigentlich erst. In der Anfangsphase ist das ja wie Urlaub oder Sommerpause. Der Erholungseffekt, der tritt bei mir jetzt erst erst so nach einem halben Jahr ein. Ich habe es in den letzten Wochen und bei dem Wetter nicht unbedingt vermisst, auf dem Sportplatz zu stehen.

Sie wollten dem SV Annerod, so hieß es bei Ihrem Abschied, perspektivisch verbunden bleiben. Besteht dieses Ansinnen noch – oder wurde es bereits in die Tat umgesetzt?

Luley: Generell war es so, dass ich mit den Verantwortlichen erst einmal ausgemacht hatte, dass ich ein halbes Jahr lang gar nichts mache. Wir haben hier allerdings so einen Förderverein, wo ich vielleicht mal was mitarbeiten werde. Ich habe jetzt aber zunächst einmal gar nichts gemacht.

Ich habe mich lediglich etwas herumgetrieben, habe mir etwa Spiele von Fernwald oder Watzenborn-Steinberg mal angeschaut, aber das war nicht insgesamt nicht viel. Ich habe die Wochenenden einfach mal anders verbracht, als auf dem Sportplatz. Ich glaube mein Chef auf der Arbeit hat mich gefragt, was ich nun am Wochenende so mache. Aber das ist gar nicht so das Thema, da hat man immer mal was zu tun oder vor. Nur unter der Woche, da fehlt einem eher mitunter mal der Rhythmus - da muss ich mal schauen, dass ich da wieder etwas aktiver werde. Vielleicht indem ich im Förderverein was mache oder so.

Wie beurteilen Sie das bisherige Abschneiden des SVA in der laufenden Runde?

Luley: Ja, super. Man wusste ja zunächst gar nicht, wo man steht. Es kam ein neuer Trainer, es kamen neue Spieler, es ist eine recht junge Mannschaft. Aber ich muss sagen, sie haben sich hervorragend geschlagen. Es ist zwar eng in der ganzen Liga, da ist ein dichtes Mittelfeld, wo jeder jeden schlagen kann, aber sie haben haben die wichtigen Spiele, wenn es mal zählte, immer gewonnen. Daher habe ich auch gar keine Bedenken, was den Klassenerhalt betrifft. Ein einstelliger Tabellenplatz wird es sicherlich. Da müssen wir mal schauen, wo sie sich irgendwann positionieren.

Kribbelt es ab und an schon wieder in den Fingern: Könnten Sie sich vorstellen in absehbarer Zeit wieder auf der Trainerbank zu sitzen?

Luley: Man kommt zumindest überhaupt nicht auf die Idee, eine Mannschaft während der Saison zu übernehmen. Es kamen nun auch nicht so viele Anfragen, das hätte ich so aber auch nicht gemacht. Im Sommer sieht es auch erst einmal nicht so aus, als würde ich eine Mannschaft übernehmen. Da muss dann eben auch ein Bezug da sein - oder es müsste eben eine sehr interessante Aufgabe sein, eine auf die man Lust hat.
Aufrufe: 023.12.2017, 14:36 Uhr
FuPa MittelhessenAutor