"Am Ende war die Niederlage unglücklich, aber nicht unverdient", meinte Brüggens Fußball-Abteilungsleiter Heinz Offermanns. Im Finale hatte sich Pilar Stüttgen verletzt, sie humpelte mit einem dicken Knöchel vom Feld. Insgesamt zog Offermanns aber ein positives Fazit: "Wir haben ein gutes Turnier gespielt." Gar nicht gefallen hat ihm hingegen, wie die Futsal-Regeln für das Kreisturnier ausgelegt wurden. "Zunächst hieß es zum Beispiel, wir spielen auf einer Seite mit Bande, dann haben wir doch ohne gespielt. Da kann Ausrichter St. Hubert nichts dafür, das kommt vom Verband", sagte Offermanns, "von Turnier zu Turnier ändert sich da etwas, das geht nicht in eine Richtung." Zuvor hatten sich die Brüggenerinnen durch einen souveränen Gruppensieg ins Halbfinale gespielt, wo es dann einen 2:1-Sieg gegen den TSV Kaldenkirchen gab. Lea Hadler und Janina Paul trafen für Brüggen, Melanie Leuf für den TSV. Im anderen Halbfinale standen sich Union Nettetal und Viktoria Anrath gegenüber, wobei die Viktoria in der Gruppenphase vor dem SV Grefrath nur ganz knapp die Nase vorne hatte. Nettetal siegte 2:0, wobei Lena Steinbergs und Hriba Awista trafen. Doch die Anratherinnen ließen sich nicht entmutigen, sondern mobilisierten im Spiel um Platz noch mal die letzten Kräfte und siegten 4:0 (Anna-Helena Wirtz 3/Josienna Weckler) gegen den Landesligisten TSV Kaldenkirchen. "Bei uns war die Luft raus. Aber davon lasse ich mir unsere tollen Leistungen in der Liga nicht vermiesen", sagte TSV-Coach André Küppers. Finalsieger Nettetal qualifizierte sich nicht nur für das Masters in Dülken, sondern vertritt den Kreis Kempen/Krefeld auch beim FVN-Hallenmasters.