2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
Trotz der 1:3-Heimniederlage liefert der TSV Meitingen (rechts Florian Sentpaul) dem Tabellenführer FC Ehekirchen (links Nicolas Ledl) ein Duell auf Augenhöhe.  Foto: Luis Bauer, FuPa
Trotz der 1:3-Heimniederlage liefert der TSV Meitingen (rechts Florian Sentpaul) dem Tabellenführer FC Ehekirchen (links Nicolas Ledl) ein Duell auf Augenhöhe. Foto: Luis Bauer, FuPa

„Unfassbares Verletzungspech“

Der TSV Meitingen beklagt drei Ausfälle innerhalb von drei Minuten +++ Altenmünsters Trainer Goran Boric fallen nach dem 2:1-Sieg gegen Holzkirchen sämtliche Steine vom Herzen

Pavlos Mavros ist schon lange im Geschäft, ob als Spieler oder als Trainer. „Aber so etwas habe ich noch nie erlebt“, konnte der 46-Jährige angesichts einer einzigartigen Verletzungsserie nur noch den Kopf schütteln. Innerhalb weniger Minuten fielen ihm noch vor der Pause René Heugel (muskuläre Probleme), Christian Lang, dessen Diabetes-Werte verrücktspielten, und Emmanuel Chouiloulidis (Nasenbeinbruch) aus. Mit Tobias Gassner, Florian Sentpaul und Yannick Ruinat musste er drei A-Jugendliche bringen, da sich kurzfristig einige Akteure in den Osterurlaub verabschiedet hatten. „Kein Kommentar“, war ihm sein Ärger sichtlich anzumerken.

„Trotzdem waren wir bis kurz vor Schluss auf Augenhöhe“, so Mavros, ehe man sich beim designierten Meister FC Ehekirchen mit 1:3 geschlagen geben musste. „Die eingewechselten A-Jugendspieler haben ihre Sache sehr gut gemacht“, lobte Abteilungsleiter Torsten Vrazic. „Ich bin trotzdem stolz auf uns. Wir haben zurzeit unfassbares Verletzungspech, und dann ist es halt einfach schwer beziehungsweise nicht mehr möglich, das alles zu kompensieren“, richtete sich TSV-Keeper Daniel Wagner nach dem Spiel an seine Kollegen.

Die Steine, die Goran Boric, dem Trainer des SC Altenmünster nach dem 2:1-Sieg gegen den SV Holzkirchen vom Herzen fielen, dürften weithin zu hören gewesen sein. Beim Aufsteiger hatte man das Spiel gegen den Mitaufsteiger zu einem ganz entscheidenden erkoren. Immerhin galt es, eine Serie von vier Niederlagen und einem Unentschieden zu beenden und den freien Fall in der Tabelle zu stoppen. Sechs Minuten vor Schluss sah es noch nicht danach aus, denn die Gäste führten am Hennhofer Weg mit 1:0. Dann kam der Auftritt des lange verletzten Patrick Pecher, der in dieser Saison erst zehn Spiele mitwirken konnte. In der 62. Minute eingewechselt bereitete er das 1:1 durch Fahad Barakzaie (84.) vor und schickte drei Minuten später den 2:1-Siegtreffer selbst hinterher.

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Aufrufe: 024.4.2019, 18:21 Uhr
Augsburger Landbote / Oliver Reiser, herAutor