2024-06-14T06:55:53.576Z

Ligavorschau
Ein Taktik-Fuchs ist ASV-Coach Stephan Wilkes.Foto: Wolfgang Henry
Ein Taktik-Fuchs ist ASV-Coach Stephan Wilkes.Foto: Wolfgang Henry

Unangenehmer Gegner dank vieler taktischer Varianten

ASV Sankt Augustin befindet sich mit seinen zahlreichen Neuzugängen noch in der Findungsphase

Von der Rolle des Mitfavoriten will Stephan Wilkes gar nicht so gern etwas hören. „Natürlich gehören wir rein von den Namen her mit Sicherheit zum Kreis derjenigen Mannschaften, die oben mitspielen können“, gibt der Trainer des Fußball-A-Kreisligisten ASV Sankt Augustin zwar zu. Aber Favorit? Nein, danke. Das sind in Wilkes' Augen eher andere.
Von der Rolle des Mitfavoriten will Stephan Wilkes gar nicht so gern etwas hören. „Natürlich gehören wir rein von den Namen her mit Sicherheit zum Kreis derjenigen Mannschaften, die oben mitspielen können“, gibt der Trainer des Fußball-A-Kreisligisten ASV Sankt Augustin zwar zu. Aber Favorit? Nein, danke. Das sind in Wilkes' Augen eher andere.

„Es gibt schließlich noch viel mehr gute Teams als uns. RW Hütte sowieso, auch der SV Kriegsdorf ist hoch einzuschätzen, um nur zwei zu nennen“, dämpft Wilkes etwaige allzu hoch gesteckte Erwartungen im Umfeld. „Wir gehen bestimmt nicht hin und sagen, dass wir jedes Spiel gewinnen werden. Wir müssen uns erst noch finden. Das braucht seine Zeit.“

Doch Wilkes ist ein viel zu akribischer Arbeiter, als dass er nicht im Stillen permanent an der Weiterentwicklung seiner Elf feilen würde, um sie möglichst weit und möglichst ganz nach vorn zu bringen. „Unser Ziel ist es, ein möglichst unangenehmer Gegner zu sein, weil wir taktisch äußerst variantenreich agieren können“, erklärt er. „Vor allem an unserem Offensivspiel haben wir schon viel gearbeitet.“

Was bei aller Angriffsstärke aber nach wie vor zu wünschen übrig lässt, ist die Chancenverwertung – siehe das magere Vorwochen-1:1 gegen den SSV Kaldauen bei teilweise drückender Überlegenheit. „Das ist teilweise schon ein bisschen frustrierend, wie wir mit unseren Möglichkeiten umgehen“, gesteht Wilkes, der immerhin selbst jahrelang als Sturmspitze aktiv war und so manches Tor erzielte.

Doch der Coach schiebt den schwachen Torabschluss im Wesentlichen auf seine „Grünschnäbel“. „Der Altersdurchschnitt unserer Mannschaft beträgt gerade mal 22 Jahre. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass es den Jungs noch an Erfahrung, Ruhe und Cleverness fehlt“, erklärt Wilkes.
Aufrufe: 022.8.2014, 08:33 Uhr
General-Anzeiger / Wolfgang LeyAutor