2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
– Foto: Christian Deckers
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Uevekoven setzt auf den dritten Anlauf

Bei den Sportfreunden Uevekoven sind die Aussichten sehr gut, im dritten Anlauf den Aufstieg in die Kreisliga A zu erreichen.

KREISLIGA B1

Zweimal hatte die Corona-Pandemie die Uevekovener ausgebremst. Ein Gegentor zum 1:1 gegen Helpenstein II in der siebten Minute der Nachspielzeit kostete 2020 den Aufstieg, weil die Saison coronabedingt abgebrochen wurde, es aber dennoch Aufsteiger gab. In der vergangenen Spielzeit hatte Uevekoven sechs Siege eingefahren, ehe die Saison abgebrochen und annulliert wurde.

Auch jetzt ist die Bilanz makellos. Die ersten zehn Partien haben die Sportfreunde gewonnen, die Torbilanz steht bei imposanten 49:9, und es sieht so aus, als ob die Spielzeit auch zu Ende geführt werden könnte. Die Konkurrenz ist nicht konstant, der Vorsprung schon beträchtlich. In den letzten beiden Hinrundenpartien beim SC 09 Erkelenz II und gegen Kuckum II will man die weiße Weste behalten. Die Mannschaft von Trainer Daniel Marschalk hat ihre Hausaufgaben meist souverän erledigt. Eng wurde es im Topspiel gegen Dynamo Erkelenz, als man aufgrund eigener Fehler bis in die Schlussminuten mit 1:2 zurücklag, dann die Partie aber noch drehte. In Katzem hatte Daniel Marschalk auf einen offenen Schlagabtausch gehofft, den die Gastgeber aber nicht anboten. Das Siegtor fiel in der Schlussphase. „Wir müssen geduldig sein“, hat der Trainer seinen Spielern immer wieder gesagt. Der Gegner wird „müde gespielt“, gegen dichte Abwehrreihen wählt man nicht den 25-Meter-Verzweiflungsschuss.

Der große Kader, der auch in der Breite Qualität hat, hilft dabei, Verletzungen und Sperren durch Gelb-Rote Karten zu kompensieren. So fielen Torjäger Jens Engert (für drei Wochen) und Lukas Köllermeyer (Innenbanddehnung im Knie) im ersten Saisonspiel aus. Daniel Marschalk hat meist um die 20 Spieler beim Training. „Die Jungs sind alle fit“, sagt er. Der Trainer rotiert selten, nutzt die Chance zu wechseln aber auch, um allzu große Optimisten wieder auf den Boden der Tatsachen zu holen. Es gibt auch Spieler, die oben mittrainieren, sich aber in der zweiten Mannschaft die Spielpraxis holen. „Im nächsten Jahr kommen wieder acht A-Jugendliche nach oben“, so Marschalk. Darunter seien auch einige Talente. Der Trainer hat sich in den Zwangspausen auch selbst motiviert. So hat er andere Trainingsformen eingebracht. Auf das beliebte Fünf gegen Zwei verzichtet Marschalk. Als Aufwärmspiel werden Schnittstellenbälle gespielt. Die Spieler bauen die Übung selbst auf, diskutieren darüber. So wird auch die Aufmerksamkeit erreicht, bleibt die Übung im Kopf, lernt man, sich schnell auf neue Situationen einzustellen.

„Es macht Spaß“, sagt Marschalk. Da er schon lange dabei ist, „wissen die Spieler, was ich will“. Und er kann bei den Trainingseinheiten auch ins Detail gehen, Themen nicht nur anreißen, sondern über Wochen festigen und Automatismen herstellen. An diesem Samstag beim Spiel in Erkelenz hat Marschalk erstmals wieder den kompletten Kader zur Verfügung. Alle Spieler fahren mit, auch wenn nicht alle eingesetzt werden können. „Jeder hat ein Trikot“, sagt Marschalk und stärkt mit diesen Maßnahmen auch das Zusammengehörigkeitsgefühl. Nach der Winterpause rechnet der Trainer auch wieder mit Jonas Lindholm und Jason Pollmanns, die mit Knieverletzungen lange Zeit ausgefallen waren. Ein Spieler soll auch noch zum Kader hinzustoßen.

Aufrufe: 08.11.2021, 12:00 Uhr
AZ/ANAutor