Beim FVM ist es ein ungeschriebenes Gesetz, dass der Titelverteidiger auch das nächste Turnier ausrichtet. Da die Wegberger Sporthalle im Verbandsgebiet nun nicht gerade zentral liegt, hatten Teilnehmer wie Offizielle zum Teil sehr weite Fahrten auf sich genommen. „Wir sind froh, dass wir es ausrichten durften“, sagte Kristina Wolters. Sie verhehlte aber nicht, dass die Besonderheiten der Futsal-Regeln und auch das große Leistungsgefälle – Mannschaften von Regionalliga bis Kreisliga waren vertreten – nicht zur Attraktivität des Turniers beigetragen haben.
Regie führte die Vorsitzende des FVM-Spielausschusses für Frauenfußball, Anja Hompesch. Auch ihre Vorgängerin Ingrid Wüst war vor Ort. Hompesch hatte sich vergeblich bemüht, Ersatz für das Team aus Bonn-Endenich zu finden, das abgesagt hatte. So blieben nur neun Mannschaften übrig.
In der Vorrunde glänzten Alemannia Aachen, Bergisch Gladbach und Bayer Leverkusen II. Vor allem bei Alemannia gab es Direktkombinationen und sehenswerte Tore. Gegen Bayer Leverkusen II erhielten die Aachenerinnen den ersten Dämpfer (1:3), verloren dann das Halbfinale unglücklich im Sechsmeterschießen mit 3:4 (1:1) gegen Bergisch Gladbach.
Uevekoven startete mit 0:1 gegen Bergisch Gladbach, schaffte ein 2:2 gegen Oleftal und kam durch das 3:0 gegen Jüngersdorf-Stütgerloch ins Halbfinale. Positiv überraschte der Heinsberger Hallenkreismeister VfR Unterbruch, der gegen Bayer Leverkusen II ein 0:0 hielt. „Beachtlich, was Unterbruch leistet“, lobte Ursula Sieben, Frauenbeauftragte des Fußballkreises Heinsberg. Dabei standen Trainer Guido Herzberg nach den ersten beiden Partien nur noch fünf Spielerinnen zur Verfügung.
Vorrunde
Gruppe A: 1. Bergisch Gladbach 6:0/9; 2. Uevekoven 5:3/4; 3. Oleftal 3:4/4; 4. Jüngersdorf-Stütgerloch 0:7/0.
Gruppe B: 1. Bayer Leverkusen II 16:1/10; 2. Alemannia Aachen 17:5/9; 3. Unterbruch 5:3/5; 4. Efferen 6:15/1; 5. Meindorf 0:20/0