2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Uevekovens Julia Brauweiler schaltet blitzschnell nach einem gewonnenen Zweikampf um.
Uevekovens Julia Brauweiler schaltet blitzschnell nach einem gewonnenen Zweikampf um. – Foto: agsb
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Uevekoven bleibt in der Erfolgsspur

Frauen-Mittelrheinliga: Beim 4:2-Sieg wird es in den letzten 20 Minuten noch hektisch +++ Sturmlauf von Viktoria Waldenrath-Straeten nicht belohnt

FRAUEN MITTELRHEINLIGA

In einem guten und laufintensiven Spiel verlangten sich beide Teams einiges ab. Kompakt und vorsichtig startete Uevekoven gegen den Gast, der sich vor der Saison vor allem offensiv verstärkt hatte. Das Sportfreunde-Team kam aber durch einen Doppelschlag früh ins Spiel. Dem SV war zunächst ein Eigentor unterlaufen (10.), dann legte Theresa Sachse das 2:0 nach (11.). Der Gast hatte dann umgestellt und ging das Spiel offensiver an. Doch es passierte lange Zeit nichts. Die letzten 20 Minuten wurden hektisch. Uevekoven kassierte ein, so Teammanager Florian Wolters, „blödes Gegentor“. Zweimal hätte man klären können, dann fiel der Ball einer Gästespielerin vor die Füße, und es wurde spannend (71.). Doch nur vier Minuten später ließ Joana Herrmann bei einem Konter die komplette Viererkette des SV stehen und traf zum 3:1. Eng wurde es nach einem Uevekovener Eigentor, als eine Abwehrspielerin der aufnahmebereiten Torhüterin Clara Elsholz den Ball wegnahm. Doch in der Nachspielzeit machte Annika Loose mit dem 4:2 den Deckel drauf. Florian Wolters lobte die gute Mannschaftsleistung seines Teams „in einem guten Spiel gegen einen guten Gegner.“

Der SC West ist für Torfrau Sabrina Theihsen ein „rotes Tuch“. Diesmal musste sie zwei Bälle aus dem Netz holen, immerhin weniger als die fünf aus dem letzten Spiel. Die Gäste liefen nach der Pause einem 0:1-Rückstand (17.) hinterher. Es war wieder eine erste Halbzeit, wie sie die Viktoria schon oft spielte – es lief nicht viel zusammen, man hatte den Kopf nicht oben. Nach der Pause kam der Gast mit mehr Wut im Bauch aus der Kabine, es wurde deutlich besser. Man ging früh ins Pressing, suchte die schnellen Umschaltaktionen. Und es wurde gefährlicher vor dem Kölner Tor, jedoch klare Chancen konnten nicht herausgespielt werden. Die Gastgeberinnen machten das Zentrum dicht, warteten selbst auf Konterchancen. Der Gast suchte die Außenbahnen, versuchte das Spiel breit zu machen. Der SC West verteidigte gut, dennoch roch es gewaltig nach dem Ausgleichstreffer. Kurz vor dem Spielende fiel die Entscheidung durch einen fragwürdigen Handelfmeter in der Nachspielzeit. Diese Chance ließ sich Köln nicht nehmen, jubelte über den zweiten Heimsieg. „Die zweite Halbzeit war gut. Schade mit der unglücklichen Elfmeterentscheidung in letzter Spielminute“, so Coach Olaf Roggen, der mit der schlechten ersten Halbzeit haderte.

Aufrufe: 029.9.2021, 10:00 Uhr
sie, agsb | AZ/ANAutor