Uedesheim siegt ohne Probleme

"Ich bin zufrieden, es ist auf beiden Plätzen ordentlich gelaufen. Das war heute eine Pflichtaufgabe, die wir souverän heruntergespielt haben", sagte Putz. Weil die Runde nur aus fünf Mannschaften bestand, fand das Turnier lediglich im Ligamodus und ohne anschließendes Finale statt. So war wohl schon das erste Spiel, in dem der SVÜ auf den Bezirksligisten TuS Hackenbroich – vom Papier her der ärgste Konkurrent – traf, das entscheidende.

Uedesheim ließ den Ball laufen und setzte sich nach einem individuellen Fehler des TuS verdient mit 1:0 durch. In den nachfolgenden Spielen brannte dann für den SVÜ nicht mehr viel an: Es folgten ein 3:0 gegen den SC Grimlinghausen, ein 4:1 gegen Trabzonspor Dormagen und ein 4:1 gegen den TSV Norf.

Der Hackenbroicher Trainer Dirk Hermes ärgert sich vor allem über den Modus: "Das erste Spiel haben wir etwas unglücklich abgegeben. Danach ist es natürlich schade, dass es keine zweite Chance mehr gibt. Da ist die Luft aus so einem Wettbewerb schnell raus. Ich finde, dass ein Hallenturnier immer ein Endspiel haben sollte." In der Tat war spätestens nach sechs der insgesamt zehn Spiele auch dem letzten Anwesenden klar, dass Uedesheim sich den Erfolg nicht mehr nehmen lassen würde – der Rest des Turniers glich dann eher einem lockeren Freundschaftskick.

Immerhin die Plätze zwei bis fünf waren hart umkämpft, weil auch Trabzonspor als B-Ligist gut mithielt und sich gegen Grimlinghausen mit einem 2:1-Sieg sogar drei Punkte sicherte. Der SC schlug unter den Augen des nur als Zuschauer anwesenden neuen Trainers Ben Gencer immerhin den TSV Norf mit 2:0, verlor trotz ordentlicher Leistungen aber seine restlichen Partien. Auch Norf hatte sich mit einem Mix aus der jeweils in der Kreisliga A kickenden Erst- und Zweitvertretung Außenseiterchancen ausgerechnet. Nach einer Nullnummer gegen Hackenbroich blieb aber nur Rang drei hinter dem TuS.

Bei Uedesheim wusste der nur vorübergehend im Kader stehende David Labusga genauso zu überzeugen wie Trainer Putz, der in den letzten beiden Partien selber auf dem Platz stand. Im Feld spielte auch der eigentliche Keeper Dustin Gottlebe, dazu erhielt der SVÜ in Form von Thomas Maschke und Torwart Erik Claussen Unterstützung aus der zweiten Mannschaft. Fix ist inzwischen die Verpflichtung von Marcel Spanier vom TuS Grevenbroich. Schon heute könnte in Tom Nilgen, zuletzt beim SC Kapellen aussortiert, der nächste Neuzugang folgen.