2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Kyriakos Stergianos (links, Lörrach-Stetten) wird in ein Duell mit den Hauingern Erwin Suppes (rechts) und Keeper David Vogt verwickelt. Stergianos sah später die Rote Karte. | Foto: Gerd Gründl
Kyriakos Stergianos (links, Lörrach-Stetten) wird in ein Duell mit den Hauingern Erwin Suppes (rechts) und Keeper David Vogt verwickelt. Stergianos sah später die Rote Karte. | Foto: Gerd Gründl

TuS Lörrach-Stetten glückt Remis in Unterzahl und setzt Umbruch fort

FSV Rheinfelden II sieht Sieg als Vorbereitung für Verfolgerduell +++ SV Weil II siegt mit frischem Wind

Der TuS Lörrach-Stetten hat im Derby gegen Hauingen ein 1:1 erkämpft. Zudem sind beim Kreisligisten zwei weitere Zugänge fix. Ein glückliches Händchen beweist der Coach des TuS Kleines Wiesental.

In der Weststaffel der Kreisliga A erledigten Tabellenführer Binzen (mit dem 3:0 gegen Wittlingen II) und Verfolger FSV Rheinfelden II (mit dem 2:0 gegen Steinen-Höllstein) ihre Hausaufgaben. Eichsel verwies den Tabellennachbarn Huttingen mit einem 1:0-Auswärtssieg im Abstiegsduell auf seinen Platz.

Im Derby gegen den FC Hauingen kam der TuS Lörrach-Stetten in Unterzahl noch zu einem Remis. Trainer Faik Zikolli hatte der Mannschaft bereits in der Vorbesprechung verdeutlicht: „Solche Derbys sind selten, die muss man genießen und die Atmosphäre in sich aufsaugen.“ Kurz nach dem Anpfiff verbuchten die Gastgeber bereits ihre erste Tormöglichkeit. Matthias Bader setzte sich über die Seite durch und spielte William Bernardo Do Amaral im Fünfmeterraum an, doch dieser war wohl zu überrascht und bugsierte den Ball am Tor vorbei.

Fotogalerie: TuS Lörrach-Stetten holt Derbyremis gegen FC Hauingen

Im Gegenzug kassierte Stetten nach einem weiten Abschlag das 0:1 (9.). Nach einer intensiven Kabinenansprache kämpfte sich die Heimelf wieder ins Spiel, wurde allerdings in der 67. Minute dezimiert: Kyriakos Stergianos ließ sich zu einer Tätlichkeit hinreißen und sah die Rote Karte. Doch kurz darauf konnte Stetten trotzdem jubeln: Felix Sütterlin verwandelte einen an Sascha Müller verschuldeten Foulelfmeter zum 1:1 (72.).

Einmal mehr vermissten die Fans Arjenit Gashi, der derzeit aber keine große Rolle in Zikollis Überlegungen einnimmt. In einem Gespräch mit dem höherklassig erfahrenen Gashi wollen die Vereinsverantwortlichen die weitere Planung klären. Den personellen Umbruch versucht der TuS kontinuierlich fortzuführen. Aktuell konnte der Verein nach dem Wintertransfer von Mohamad Kassem mit den landesligaerfahrenen Ex-Weilern Daniel Mundinger und Nikola Obradovic zwei weitere Zugänge von Bezirksligist Bosporus FC Friedlingen vermelden. Weitere Gespräche sind im Gange.

Dem TuS Kleines Wiesental glückte beim FC Hausen ein später Punktgewinn. „Unterm Strich ging das Resultat in Ordnung“, befand TuS-Trainer Joachim Boos. Die Anfangsphase gehörte den Gastgebern, die Pech mit einem Pfostentreffer hatten (3.). Dennoch sei das 1:0 überraschend gewesen. „Es fiel in einer Phase, als auf beiden Seiten keine große Torgefahr bestand“, sagte Boos. Mit der Einwechslung von Christian Nolte bewies der Coach ein glückliches Händchen. „Er hat viel Dampf gemacht und hat sich mit dem 1:1 belohnt“, so Boos.

Die Verbandsliga-Reserve des SV Weil behauptete sich gegen den SV Schopfheim mit einem 2:1-Erfolg. „Über den gesamten Verlauf betrachtet geht der Sieg in Ordnung“, sagte Trainer Marco Kern. „Wir haben in der ersten Halbzeit versäumt, auf 2:0 oder 3:0 zu erhöhen. In der zweiten Hälfte hat Schopfheim Druck gemacht.“ Daraufhin wechselte Kern in der 78. Minute zwei frische Kräfte ein (Berkay Yildiz und Michele Di Blasio), „sie brachten frischen Wind, und so haben wir verdient das 2:1 gemacht“. Neben Doppeltorschütze Thomas Pfeiffer überzeugten Sandro Samardzic und Thanh Nam Do Le im Mittelfeld.

Als einen „wichtigen Dreier in Vorbereitung auf das Spiel gegen Schliengen“ bezeichnete Sascha Rueb, der Trainer des Tabellenzweiten FSV Rheinfelden II, den 2:0-Erfolg über den FC Steinen-Höllstein. „Wir hatten zwar viel Ballbesitz und drei, vier Großchancen in der ersten Halbzeit, aber wir haben nur einen Treffer erzielt“, fasste er zusammen. „Deshalb wurde es in den letzten Minuten noch spannend. Steinen hatte einige gefährliche Standards.“ Etwa in der 90. Minute, als die Gäste einen Freistoß an den Pfosten setzten. In der Nachspielzeit ließ Anton Weis seinen Coach mit dem 2:0 aufatmen. „Man hat der Mannschaft angemerkt, dass das Spiel gegen Schliengen ansteht; da herrschte doch Druck“, sagte Rueb, dessen Team am Samstag den Tabellendritten auf Distanz halten will.

Aufrufe: 011.4.2022, 22:05 Uhr
Jürg Schmidt (BZ)Autor