TuS Holzkirchen personell auf dem Zahnfleisch - Zeisel hofft auf seinen „Freund Beni Gulielmo“

Holzkirchen – Für Joe Albersinger war die Situation am vergangenen Spieltag in Traunstein ziemlich schwierig: Mit Sean Erten, Beni Gulielmo und Maxi Drum stand dem Trainer keiner der Kapitäne des TuS Holzkirchen zur Verfügung. Innenverteidiger Alexander Zetterer und natürlich Schlussmann Beni Zeisel bildeten die Säulen des extrem jungen Teams, welches beim 2:2 immerhin einen Punkt mitnehmen konnte.

In dieser Hinsicht sieht es für den 55-Jährigen an diesem Wochenende etwas besser aus. Für das Heimspiel gegen die Sportfreunde Schwaig wird Holzkirchens Übungsleiter zumindest auf Erten zurückgreifen können, der in der Offensive für Wirbel sorgen soll. Darüber hinaus kehrt Mittelfeldstratege Gulielmo nach langer Knieverletzung in den Kader zurück. „Die personelle Lage ist im Moment ein bisschen angespannt“, erklärt Zeisel, nur um passend zu ergänzen. „Ich hoffe aber auf meinen Freund Beni Gulielmo, mit dem ich schon einige Schlachten geschlagen habe – er ist ein herausragender Spieler und ich freue mich, dass er wieder dabei ist.“

Ob der 28-Jährige von Beginn an ran darf, muss aufgrund der langen Zwangspause bezweifelt werden. Dafür könnte Anton Bauer erneut als Sechser neben Florian Siebler beginnen und den verletzten Maxi Drum bestmöglich ersetzen. „Einen solchen Spieler wie Maxi können wir nicht eins zu eins ersetzen“, ist sich Zeisel sicher. „Er hat sofort eine Führungsrolle bei uns übernommen.“ Es muss also im Verbund zu bewerkstelligen sein.

Zeisel: Angriffe konsequent zu Ende spielen

Ohnehin ist die Abwehr die größere Baustelle beim Tabellenzweiten von der Haidstraße. Mit Aron Mättig und Felix Höger fehlen zwei Stammspieler urlaubsbedingt – ausgerechnet gegen Schwaig, das einen der besten Stürmer der Liga stellt: Benjamin Held hat in dieser Spielzeit in fünf Partien bereits vier Mal eingenetzt und dürfte eine große Gefahr darstellen. Der 35-Jährige kann regelmäßig seine Erfahrung und sein Spielverständnis ausspielen und hat beispielsweise vor drei Jahren noch 24 Saisontreffer für Hallbergmoos erzielt.

Auch sonst erwartet der TuS-Keeper einen zähen Kontrahenten: „Neben dem in der Liga sehr bekannten Angreifer erwarten wir eine geschlossene Truppe, die sehr eingespielt sein wird.“ Trotzdem haben sich Zeisel und seine Kameraden mittlerweile das Selbstverständnis erarbeitet, auch diese Begegnung – besonders auf heimischem Geläuf – für sich entscheiden zu wollen. Ein Sieg würde für Albersingers Elf bedeuten, dass das Spitzenduo um den TuS und Eintracht Karlsfeld die Spitzenplätze festigt.

Wie die offenkundige Erfolgsformel dafür aussieht, weiß der 30-jährige Holzkirchner Torhüter genau: „Wir müssen einfach wieder geschlossen als Team arbeiten und 100 Prozent Wille an den Tag legen. Dann kommt es darauf an, unsere Angriffe konsequent zu Ende zu spielen und zu verwerten.“