Eine Situation, die Mehmet Ilmaz in dieser Form nicht erwartet hatte, doch die zahlreichen Verletzungen und die ungünstigen beruflichen Arbeitszeiten seiner Schützlinge konnten einfach nicht kompensiert werden. Außerdem passte in einigen Spielen die Einstellung nicht, was sich negativ auf das Mannschaftsgefüge auswirkte. „Wir haben die Spieler in zahlreichen Gesprächen wieder auf die richtige Bahn gebracht, jetzt fehlt uns nur ein Erfolg, um auch das nötige Selbstvertrauen zu gewinnen“, hofft Ilmaz zusammen mit Co-Trainer Alis Hasic schnellstens auf eine Wende.
Mit ein wenig Glück wäre schon gegen den TuS Eintracht der berühmte Knoten geplatzt, doch ein umstrittener Elfmeter machte die unglückliche 4:5-Niederlage perfekt. „In diesem Match hat man gesehen, dass die Mannschaft lebt und alles versucht, den Negativtrend zu stoppen“, war Mehmet Ilmaz mit dem Auftritt seiner Mannen einverstanden. „In den nächsten Tagen kommen wichtige Akteure wie Ramazan Özkaya, Lukas Bürmann oder Abdurahim Görgin zurück, sie werden der Elf mit Sicherheit weiterhelfen“, blickt der Trainer trotz der prekären Situation der nahen Zukunft optimistisch entgegen. „Der Vorstand steht hinter uns, sollte uns am Sonntag ein Erfolg in Häger gelingen, würde sich die Stimmung deutlich verbessern“, hoffen Ilmaz und Hasic auf eine baldige Trendwende.
Einen holprigen Saisonstart legte auch der TuS 08 Senne I, der nur langsam zu seiner gewohnten Form fand und zwischenzeitlich durch die 1:8-Abfuhr beim TuS Brake aus allen Träumen gerissen wurde. „Diese Niederlage hing in den Köpfen meiner Spieler lange nach, dank der klaren Siege gegen den TuS Hillegossen (4:0) und Heepen (6:2) können wir das Thema inzwischen aber abhaken“, freut sich Trainer Mike Wahnser über die spontane Reaktion seines Teams, das sich schon auf Platz drei nach vorne gearbeitet hat.
Ist die Mannschaft komplett, zählt sie nach Wahsners Meinung zu den Spitzenteams der Liga, in der immer wieder faustdicke Überraschungen zu erwarten sind. „Die bisherigen Ergebnisse untermauern die Ausgeglichenheit der Kreisliga A, in der sich kein Team entscheidend absetzen wird“, rechnet Mike Wahsner mit einem spannenden Auf- und Abstiegskampf, der wohl erst auf der Ziellinie entschieden wird. Als Plus seiner Mannschaft sieht er die Breite seines Kaders, in dem quasi alle Position doppelt besetzt sind. Somit kommt zu der vorhandenen Qualität auch eine gewisse Quantität, die am Ende den Ausschlag über ein gutes Abschneiden geben kann.
Als richtungsweisende Partie sieht Trainer Mike Wahsner das kommende Heimspiel gegen den TuS Eintracht an. „Das wird ein harter Brocken, dennoch möchten wir auch diese Aufgabe lösen, um weiter auf Tuchfühlung zur Spitze zu bleiben“, lautet die Zielsetzung des Senner Trainers.