2024-06-14T06:55:53.576Z

Ligavorschau

Türker setzt auf Duschner

Hessenliga: Auf den Torwart von Viktoria Griesheim kommt in Alzenau wohl viel Arbeit zu

Nach dem mäßigen Saisonauftakt mit dem 1:1 gegen Aufsteiger VfB Ginsheim wartet auf Hessenligist SC Viktoria Griesheim am Samstag (15 Uhr) eine wohl noch höhere Hürde: Die Mannschaft von Trainer Suat Türker tritt beim FC Bayern Alzenau an – und trifft dabei auf den früheren Griesheimer Trainer Angelo Barletta, unter dem Türker in Griesheim als Co-Trainer eingestiegen war.

Barletta trainiert die Unterfranken seit Sommer 2016. In der vergangenen Saison verpasste der FC Bayern den Aufstieg in die Regionalliga Südwest nur knapp. Auch in dieser Spielzeit zählen die Alzenauer zu den Aufstiegskandidaten, insbesondere wegen ihrer Offensivabteilung.

Die zeigte sich am Dienstagabend im Erstrunden-Spiel des Hessenpokals bei Verbandsligist Viktoria Urberach in guter Frühform: Alzenau fertigte die Rödermärker mit 7:0 ab und hatte dabei noch nicht einmal seinen Torjäger Salvatore Bari auf dem Platz. Auch auf die Griesheimer dürfte am Samstag jede Menge Abwehrarbeit zukommen.

Das gilt dann auch für Daniel Duschner. Der Neuzugang, der in der vergangenen Runde noch im Tor der Sportfreunde Seligenstadt stand, setzte sich in der Saisonvorbereitung gegen Viktoria-Eigengewächs Marcel Czirbus durch. René Blessing, als Favorit auf die Nummer eins gestartet, muss wegen einer Handverletzung noch mehrere Wochen pausieren.

Da Duschner erst zwei Wochen vor dem ersten Punktspiel zum Griesheimer Kader gestoßen war, hatte zunächst vieles auf Czirbus hingedeutet. Türker erläutert seine Entscheidung wie folgt: „Marcel hat sich während der vergangenen Wochen enorm gesteigert, die Entscheidung im Tor war ungemein schwierig.“ Dennoch hätten Nuancen und letzte Eindrücke den Ausschlag pro Duschner gegeben.
Stürmer Pascal Stork als zweiter Härtefall

Nicht der einzige Härtefall in der Aufstellung gegen Ginsheim, wie der Trainer deutlich macht: Es sei ihm ungemein schwer gefallen, Stürmer Pascal Stork zunächst auf die Bank zu setzen und ihm wegen des Spielverlaufs auch nur einen Kurzeinsatz in den letzten Spielminuten zu geben. „Das war die zweite schwierige Entscheidung“, sagt Türker, der sich im Sturm für Yves Böttler entschied und in Ibrahim Cigdem zudem einen weiteren Angreifer auf die linke offensive Außenbahn stellte.

Eine Veränderung in der Startelf der Viktoria wird es am Samstag auf jeden Fall geben: Innenverteidiger Oliver Greindl fällt wegen eines gebrochenen Zehs aus. Ihn könnte der zuletzt verreiste Fabian Windeck ersetzen, der am Montag wieder ins Mannschaftstraining einstieg. Kevin Jung wird noch fehlen. Zur Verfügung stehen könnte hingegen wieder Pedro da Silva, der gegen Ginsheim kurzfristig wegen eines Trauerfalls in der Familie hatte passen müssen.

Aufrufe: 04.8.2017, 15:13 Uhr
Jens DörrAutor