"Ich bin noch nie länger als zwei Jahre als Trainer irgendwo geblieben, weil ich der Meinung bin, dass es für die Entwicklung der Spieler wichtig ist, neue Reize und eine neue Ansprache zu bekommen. Mein Fazit der Zeit bei Türk Gücü ist sehr positiv. Das Highlight war natürlich der Aufstieg über die Relegation auf Anhieb im ersten Jahr. Aber auch die Strukturen in der Vorstandschaft beziehungsweise der Abteilungsleitung laufen hervorragend. Seit zwei Jahren wird auch ein einwöchiges Trainingslager in der Türkei organisiert, in dem wir uns den letzten Feinschliff für die Rückrunde holen", erklärt Orbay, der die Verantwortlichen bereits frühzeitig über seinen Entschluss informiert hat. "Aus Vereinssicht ist der Abgang von Dogan natürlich nicht einfach, obwohl wir schon von Anfang der Saison an wussten, dass er am Saisonende aufhören wird. Er hat die letzten eineinhalb Jahre sehr viel für den Verein und natürlich auch für die Spieler getan und man darf nicht vergessen, dass wir nach 14 Jahren wieder aufgestiegen sind. Wir wünschen ihm das beste und sagen danke Dogan", betont Abteilungsleiter Haci Ulukus, der aktuell noch keinen Nachfolger präsentieren kann.
Mit einem beeindruckenden 6:0-Erfolg in der Relegation über den SV Schöllnach sicherte sich Türk Gücü im vergangenen Juni den Aufstieg in die Kreisklasse, wo die Mannen um Kapitän Jan Karabas bislang eine solide Runde spielen. Der Vorsprung auf die Abstiegsrelegationsränge beträgt jedoch nur ein Pünktchen, weshalb die Mannschaft noch eine harte Frühjahrsrunde erwartet. "Ich will natürlich mit der Mannschaft die Klasse halten und mich positiv verabschieden. An dieser Stelle möchte ich mich schon jetzt bei der kompletten Türk Gücü-Familie für die tollen zwei Jahre bedanken. Der Vereinsführung und der Mannschaft wünsche ich für die Zukunft alles Gute", sagt Dogan Orbay, der sich seine sportliche Zukunft noch offen lässt. "Was ich nächste Saison mache weiß ich noch nicht. Wenn sich eine reizvolle Möglichkeit ergibt, könnte ich mir durchaus vorstellen, wieder als Trainer zu arbeiten".