2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Er war Tag und Nacht für seine Spieler da: nun verabschiedet sich Tuna Karaca (re.) nach drei Jahren vom ESV Regensburg. F: Brüssel
Er war Tag und Nacht für seine Spieler da: nun verabschiedet sich Tuna Karaca (re.) nach drei Jahren vom ESV Regensburg. F: Brüssel

Tuna Karaca verabschiedet sich vom ESV

Nach drei Jahren sagt der Erfolgscoach beim Kreisklassisten Servus - wir haben mit ihm gesprochen.

So gerne hätte sich Tuna Karaca mit dem Aufstieg vom ESV 1927 Regensburg verabschiedet. Im dritten Jahr unter Karacas Regie hatte es die Mannschaft auf einen tollen zweiten Platz der Kreisklasse 2 geschafft, um vor vier Wochen in der Relegation am SV Breitenbrunn zu scheitern. Dennoch: der 41-Jährige blickt auf eine schöne und ereignisreiche Zeit zurück, wie er im Gespräch mit FuPa erzählt.

Schon als Tuna Karaca den ESV Regensburg im Sommer 2014 übernommen hatte, war ihm bewusst: es würde viel Arbeit auf ihn warten. Frisch aus der Kreisliga abgestiegen, hatten etliche Spieler den Verein verlassen. Nur noch vier, fünf Spieler blieben an Bord. "Wir mussten viele neue Spieler zum Saisonstart integrieren, um eine Mannschaft zu formen", erzählt Karaca. Mit dem achten Platz im Endklassement schaffte die bunt zusammengewürfelte Mannschaft am Ende souverän den Klassenerhalt. Zu seiner zweiten Saison war das Ziel, weitere Verstärkungen zu holen, um den Kader zu erweitern - "und 2016 dann richtig loszulegen. Nebenbei war meine oberste Priorität, nicht irgendwelche Spieler zu holen, sondern solche, die bildlich und charakterlich zu uns passen".


Mannschaft wurde zu einer "großen Familie"

Und dies sei sehr gut gelungen, wie der 41-jährige Türke erklärt. Um die Teamführer Arda Canipek und Yalcin Ak baute Karaca eine Mannschaft, die "auf und neben dem Fußballplatz" eine große Familie geworden sei. "Die Jungs waren geschlossen, charakterstark und immer füreinander da. Einfach eine saugeile Truppe. Ich bin stolz auf meine Jungs!" Und dieser Zusammenhalt war sicherlich mitentscheidend dafür, dass der ESV in der abgelaufenen Spielrunde dann ganz oben mitspielte.

Dass es am Ende durch das verlorene Relegationsspiel gegen Breitenbrunn ganz knapp nicht zur Rückkehr in die Kreisliga gereicht hätte, sei kein Beinbruch, wie Karaca betont. Wenn er davon spricht, was seine Truppe in den letzten Monaten erreicht hätte, sprüht Karaca förmlich vor Stolz: "Mit einer Kadergröße von 14 Mann haben wir haben wir die Liga gerockt und sind Vizemeister geworden. Die Jungs haben das Unmögliche möglich gemacht, keiner hat in der Liga mit uns gerechnet. Jeder einzelne Spieler kann stolz auf sich sein." Bereits vor einem Jahr hatte Karaca den Verantwortlichen bekannt gegeben, es werde seine letzte Saison bei den Eisenbahnern sein. "Außer, es verbessert sich etwas beim Verein. Da es leider nicht geschehen ist, zog ich meinen Entschluss durch".


Ein "Vollzeitjob" für Karaca

Die Zeit bei den 27ern sei fast so etwas wie ein "Vollzeitjob" für ihn gewesen, sagt der Familienvater. "Es waren drei harte Kraftjahre für mich. Egal um welche Uhrzeit immer aktiv zu sein. Ziel war von Beginn an ein Drei-Jahres-Platz, in dem sich der ESV in der Kreisklasse etabliert und sich mit namhaften Spielern aufbaut. Ich möchte mich bei all meinem Spieler für die tolle Zeit bedanken. Es ist und wird für mich immer die geilste Truppe bleiben. Der Kontakt zwischen mir und den Jungs und ihren Familienangehörigen wird immer aufrecht bleiben. Auch möchte ich mich beim Verein bedanken, wünsche allen Funktionere nur das Beste und erhoffe mir für den ESV weitere erfolgreiche Jahre und den baldmöglichen Aufstieg", so Karacas abschließende Worte.

Aufrufe: 028.6.2017, 19:00 Uhr
Florian WürtheleAutor