2024-05-29T12:18:09.228Z

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Der SV Waldhof Mannheim erdrückte Türkgücü München mit einer engagierten Leistung.
Der SV Waldhof Mannheim erdrückte Türkgücü München mit einer engagierten Leistung. – Foto: Frey-Pressebild/Deines/Imago

Türkgücü-Boss droht personelle Konsequenzen an - Kothny tobt über „Ja-Mei-Einstellung“

Zweite 0:3-Klatsche

Türkgücü München lässt gegen Mannheim erneut Federn. Geschäftsführer Kothny tobt ob der Einstellung. Und droht den Spielern mit Konsequenzen.

Mannheim/München – Im Gespräch mit unserer Zeitung zeigte sich Türkgücü-Geschäftsführer Max Kothny schockiert: „Es kann doch nicht der Anspruch eines Klubs sein, die Einstellung zu haben: ‚Wenn wir hinten liegen, ja mei, dann ist das eben so. Dann ist das Spiel sowieso gelaufen.’ Das geht nicht!“

Tags zuvor war aber genau das der Fall gewesen: Für Türkgücü München* hatte es beim SV Waldhof Mannheim die zweite 0:3-Niederlage innerhalb von sieben Tagen gehagelt. „Zwei Wochen hintereinander zwei sehr erschreckende Spiele“, wie Kothny befand. Die Mannschaft von Trainer Petr Ruman hatte eine gute Stunde passabel dagegengehalten – ohne allerdings Akzente im Spiel nach vorne zu setzen. Dann waren die Mannheimer per Doppelschlag durch Martinovic (68. Minute) und Boyamba (74.) in Führung gegangen. Kurz vor Schluss hätte das 3:0 durch Lebeau nicht fallen müssen, passte aber ins Bild eines wieder einmal gebrauchten Nachmittags für den ambitionierten Club aus Neuperlach.

„Erwarte 180-Grad-Wende“: Türkgücü-Boss Kothny schimpft über zweites 0:3-Debakel - Spieler unter Druck

Kothny hatte für die erneut leblose Vorstellung seiner Profis „kein Verständnis“. Verärgert sagte er: „Du kannst auch Spiele verlieren. Aber es geht immer um die Art und Weise.“

Mit scharfem Ton kündigte Kothny Gespräche mit den handelnden Personen an – dazu dürfte auch der bisher mäßig erfolgreiche Ruman zählen (sieben Spiele, neun Punkte), wobei der 44-Jährige offenbar Schonfrist genießt, noch. „Ich erwarte eine 180-Grad-Wende“, so der Manager: „Ich erwarte ein ganz anderes Auftreten. Wenn das nicht kommt, muss man wahrscheinlich eher früher als später personelle Konsequenzen ziehen. Und damit meine ich gar nicht mal den Trainer.“ *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA. (Jacob Alschner)

Aufrufe: 06.9.2021, 07:51 Uhr
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