2024-05-02T16:12:49.858Z

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Wieder Fußball in Wonsheim: Der TSV meldet eine Mannschaft in der C-Klasse Alzey. F: Wolff
Wieder Fußball in Wonsheim: Der TSV meldet eine Mannschaft in der C-Klasse Alzey. F: Wolff

TSV Wonsheim probiert Neustart

Der Verein soll nach dem Bruch mit Wendelsheim nicht von der Bildfläche verschwinden

Wonsheim. Der TSV Wonsheim ist zurück. Für die Saison 2018/2019 hat der Klub eigenständig eine Mannschaft gemeldet, die in der C-Klasse Alzey an den Start gehen wird. Es ist mehr oder weniger der letzte Versuch, um den TSV am Leben zu erhalten. Wonsheims Abteilungsleiter Klaus Prömm erklärt: „Wenn wir es jetzt nicht schaffen, dann wird es nie mehr was.“ Er selbst ist einer derjenigen, die diesen Versuch unbedingt wagen wollten. „Uns bedeutet Wonsheim was. Das ist ein Traditionsverein“, so Prömm.

Aus diesem Grunde entschloss sich der Vorstand um Prömm, den schwierigen Weg zu probieren. Nachdem Grün-Weiß Wendelsheim die zweijährige Spielgemeinschaft nun aufgelöst und sich im FV Kriegsfeld einen neuen Partner gesucht hat, wollten die Wonsheimer den Fußball im eigenen Ort nicht sterben lassen.

Anders als 2016, als die Spielgemeinschaft mit Wendelsheim die einzige Option darstellte, scheint nun auch wieder genug Personal vorhanden. „Wir haben über 20 Spieler und sind guter Dinge“, erklärt der 35 Jahre alte Spielertrainer Danny Kuhs, dessen Co-Trainer Carlos Correia sein wird.

Die Mehrheit der Fußballer hegte schon seit längerem den Wunsch, endlich wieder eigenen Fußball auf dem Hartplatz in Wonsheim anzubieten. Jedoch kann keiner der Beteiligten eine leichte Skepsis verbergen. Denn auch in der Spielzeit 2015/2016, als der TSV in der B-Klasse Alzey abgeschlagen den letzten Platz belegte, waren auf dem Papier genug Fußballer vorhanden. Allerdings ließ dann die Zuverlässigkeit einiger Akteure zu wünschen übrig, sodass der Klub alleine nicht mehr hätte weitermachen können. Übrigens ist wegen der Abnabelung der Wendelsheimer keiner auf die Grün-Weißen sauer. „Das ist alles in Ordnung. Wendelsheim war sehr fair“, äußert Prömm Verständnis für die Entscheidung des ehemaligen Partners. „Verständlich, nachvollziehbar“, sagt Kuhs, der ehrlicherweise zugibt: „Von unserer Seite haben in dieser Spielgemeinschaft der Zuspruch und die Unterstützung gefehlt.“

Für die Wendelsheimer, die über einen großen Spielerpool verfügen, sieht die Zukunft sowieso rosig aus. Die Wonsheimer haben dagegen erst einmal den Wunsch, wieder reinzukommen und hoffen, über mehrere Jahre eine Mannschaft zu stellen. „Wir wollen uns positiv verkaufen. Der Spaß steht im Vordergrund“, so Kuhs.



Aufrufe: 05.7.2018, 08:00 Uhr
Nico BrunettiAutor