Karlheinz Peschta ist ein diskreter Arbeiter, der ungern im Mittelpunkt steht. Deshalb verkündete der bekannte Organisator der Gräfenberger Hallenturnierserie seinen Abschied als Fußball- Abteilungsleiter beim Tabellenzweiten der Kreisklasse 3 vergangene Woche nur intern. „Unglücklicherweise ist dann beim Spiel am Montag gleich jemand aufgefallen, dass ich nicht mehr mit auf der Betreuerbank saß“, erklärt Peschta, der bis auf weiteres vom Vereinsberichterstatter Markus Körner vertreten wird.
Mitgliedschaft gekündigt Obwohl Peschtas Entscheidung, sein Amt niederzulegen und nach über 50 Jahren auch die Vereinsmitgliedschaft zu kündigen, feststehe, habe er lieber nochmal mit dem einen oder anderen persönlich reden wollen, bevor die Nachricht die große Runde mache. Überraschend aber kommt der Rückzug nicht. Als unermüdlicher Kämpfer für die Belange der TSV-Fußballabteilung eckte er im Verein, der erst seit Ende März nach über einem Jahr kommissarischer Leitung wieder von einem gewählten Vorstand (Harald Denk, Thomas Weber, Frank Bader) geführt wird, des Öfteren an. Mehrfach hatte er sein Amt zur Verfügung gestellt, als er die Rückendeckung des Vorstands vermisste. „Ja“, sagt Peschta, „es ist der Ärger über verschiedene Dinge, die das Fass zum Überlaufen gebracht haben. Nach so vielen Jahren ist es jedoch normal, mal einen Schlussstrich zu ziehen. Ich verlasse den TSV in aller Freundschaft.“
Über 50 Jahre im Verein Seit den ersten Schritten seines Sohnes auf dem Fußballplatz hatte Peschta in über 30 Jahren vom Jugendtrainer bis zum Abteilungsleiter sämtliche Funktionen an der vordersten Ehrenamtsfront inne. Die Trennung fällt ihm merklich schwer, hört man Karlheinz Peschta über die Aufstiegschancen der 1. Herrenmannschaft referieren: „Aber zuschauen werde ich nun nicht mehr, eher mal auf anderen Sportplätzen.“ Gleichwohl schloss er ein Engagement bei einem anderen Verein aus. Der diskrete Arbeiter verabschiedet sich in den Fußball-Ruhestand.