2024-05-24T11:28:31.627Z

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Karlheinz Peschta (rechts) betreute den TSV Gräfenberg in den letzten drei Jahrzenten in allen möglichen Postitionen. Nun tritt er in den fußballerischen Ruhestand. F: Peschta
Karlheinz Peschta (rechts) betreute den TSV Gräfenberg in den letzten drei Jahrzenten in allen möglichen Postitionen. Nun tritt er in den fußballerischen Ruhestand. F: Peschta

TSV-Vereinsikone geht von Bord

Karlheinz Peschta ist nicht mehr Abteilungsleiter in Gräfenberg

Karlheinz Peschta wuchs mit seinem TSV Gräfenberg von Kindesbeinen an auf, füllte in den letzten drei Jahrzehn­ten alle möglichen Posten in der Fuß­ballabteilung aus und war im gesam­ten Landkreis als „Mr. TSV“ bekannt. Nun hat der 61-Jährige einen Schluss­strich gezogen.

Karlheinz Peschta ist ein diskreter Arbeiter, der ungern im Mittelpunkt steht. Des­halb verkündete der bekannte Orga­nisator der Gräfenberger Hallentur­nierserie seinen Abschied als Fuß­ball- Abteilungsleiter beim Tabellen­zweiten der Kreisklasse 3 vergan­gene Woche nur intern. „Unglückli­cherweise ist dann beim Spiel am Montag gleich jemand aufgefallen, dass ich nicht mehr mit auf der Betreuerbank saß“, erklärt Peschta, der bis auf weiteres vom Vereinsbe­richterstatter Markus Körner vertre­ten wird.

Mitgliedschaft gekündigt Obwohl Peschtas Entscheidung, sein Amt niederzulegen und nach über 50 Jahren auch die Vereinsmit­gliedschaft zu kündigen, feststehe, habe er lieber nochmal mit dem einen oder anderen persönlich reden wollen, bevor die Nachricht die große Runde mache. Überraschend aber kommt der Rückzug nicht. Als unermüdlicher Kämpfer für die Belange der TSV-Fußballabtei­lung eckte er im Verein, der erst seit Ende März nach über einem Jahr kommissarischer Leitung wieder von einem gewählten Vorstand (Harald Denk, Thomas Weber, Frank Bader) geführt wird, des Öfte­ren an. Mehrfach hatte er sein Amt zur Ver­fügung gestellt, als er die Rückende­ckung des Vorstands vermisste. „Ja“, sagt Peschta, „es ist der Ärger über verschiedene Dinge, die das Fass zum Überlaufen gebracht haben. Nach so vielen Jahren ist es jedoch normal, mal einen Schlussstrich zu ziehen. Ich verlasse den TSV in aller Freundschaft.“

Über 50 Jahre im Verein Seit den ersten Schritten seines Soh­nes auf dem Fußballplatz hatte Peschta in über 30 Jahren vom Jugend­trainer bis zum Abteilungsleiter sämt­liche Funktionen an der vordersten Ehrenamtsfront inne. Die Trennung fällt ihm merklich schwer, hört man Karlheinz Peschta über die Aufstiegschancen der 1. Her­renmannschaft referieren: „Aber zuschauen werde ich nun nicht mehr, eher mal auf anderen Sport­plätzen.“ Gleichwohl schloss er ein Engagement bei einem anderen Ver­ein aus. Der diskrete Arbeiter verab­schiedet sich in den Fußball-Ruhe­stand.

Aufrufe: 023.5.2013, 10:22 Uhr
Kevin GuddAutor