TSV Sielmingen: Kein Bedarf mehr an Nervenkitzel

So umjubelt das Ende der vorigen Saison dann auch gewesen ist, eines steht für den Trainer Daniel Preuß fest: Eine solche Geschichte bitte nicht noch einmal. In puncto Nervenkitzel ist der Bedarf beim TSV Sielmingen für längere Zeit gedeckt. Zur Erinnerung: erst in der Verlängerung des Relegationsendspiels gelang den Filderstädtern der Treffer, der ihnen den Klassenverbleib sicherte. Nun hoffen alle Beteiligten auf ein entspannteres zweites Jahr in der Staffel. „Ich bin optimistisch, dass wir diesmal nicht groß hinten reinrutschen“, sagt Preuß. Und das trotz einiger Baustellen.

Preuß hängt die Kickstiefel an den Nagel

86 Gegentore hat die Abwehr in der abgelaufenen Punkterunde zugelassen – eine Menge Holz. Im Mittelfeld ist der Kapitän Patrick Alber weg. Und mit Blick auf die Chancenverwertung seiner Angreifer musste Preuß, der einstige Toptorjäger, sich immer wieder die Haare raufen – was aber nichts ändert an seinem eigenen Beschluss. Er selbst will die Kickstiefel endgültig nicht mehr schnüren. Schluss, aus, vorbei. „Der Körper macht nicht mehr mit“, sagt der 36-Jährige. Möglich, dass er den vormaligen Abwehrchef Dirk Glemser dauerhaft zum Stürmer umfunktioniert.

Es gibt freilich noch weitere Hoffnungsträger. Etwa den aus Bernhausen verpflichteten Nicola Portoghese. Der Routinier soll eine defensive Führungsrolle übernehmen und fungiert zudem als Co-Trainer. Oder Janny Lamnatos. Der Youngster war nach einem Kreuzbandriss und Oberschenkelhalsbruch fast zwei Jahre lang raus. Nun ist er ein gefühlter Neuzugang.

Relegationsstress? Zumindest Lamnatos hat Heftigeres hinter sich.

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