Stefan de Prato ist zum Zuschauen verdammt. Gegen seinen Ex-Klub Haidhausen hofft der Spielertrainer des TSV Poing, zumindest an der Seitenlinie stehen zu können.
Draußen auf dem Kunstrasenplatz wird schon wieder gekickt, gelaufen und geschrien. Drinnen steht Stefan de Prato unruhig am Fenster und wartet auf das erlösende Testergebnis. Für den fußballverrückten Spielertrainer des TSV Poing nahm die häusliche Quarantäne im Grasbrunner Sportpark schnell tragikomische Züge an. Frühzeitig sei ihm bereits die Decke auf den Kopf gefallen, erzählt der 31-jährige Familienvater am Telefon.
„Ich hoffe sehr, dass ich rechtzeitig zum ersten Testspiel rauskomme!“ Dieses bestreiten Poings Fußballherren am Sonntag (12 Uhr) ausgerechnet bei de Pratos Ex-Klub in Haidhausen. „Schade, ich hätte so gerne mitgespielt. Aber ich will das Risiko einer Herzmuskelentzündung nicht eingehen.“ Genauso wie sein Bruder Christian, der zeitgleich dem eigenen Quarantäne-Ende entgegenfiebert, wird Stefan de Prato höchstens die Coachingzone in Haidhausen bearbeiten. „Ich habe aber vollstes Vertrauen in meinen Co-Trainer Florian Muck, dass er die Jungs unter der Woche bestens auf das Spiel vorbereitet hat.“ (bj)