2024-05-02T16:12:49.858Z

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TSV Meckenbeuren kann die Türe zum Finale aufstoßen

Im Relegationsspiel zur Bezirksliga trift Fußball-Kreisligist aus der A II auf den SV Maierhöfen/Grünenbach aus der A III

MECKENBEUREN / sz - Fußball-Fans kommen in diesen Tagen voll auf ihre Kosten. Obwohl die Fußball-Weltmeisterschaft derzeit in Brasilien stattfindet, müssen die Fans nicht auf Live-Fußball in Deutschland verzichten. Denn fast täglich findet auf einem Sportplatz in der Region ein Relegationsspiel statt. So auch am Mittwochabend: Während die Nationalteams von den Niederlanden und Australien um 18 Uhr deutscher Zeit aufeinander treffen, spielen auf dem Sportgelände des SV Neuravensburg ebenfalls um 18 Uhr der TSV Meckenbeuren und der SV Maierhöfen-Grünenbach um die nächste Relegationsrunde gegeneinander.

Der TSV Meckenbeuren konnte bereits am vergangenen Freitag im ersten Relegationsspiel den TSV Berg II mit 3:1 bezwingen. Auf der anderen Seite greift Maierhöfen-Grünenbach am heutigen Mittwoch zum ersten Mal ins Relegationsgeschehen ein. ,,Es wird für uns nicht einfacher", betont TSV-Coach Jochen Alfery, der erneut den verreisten Klaus Gimple vertritt. ,,Dennoch hat sich für uns die Ausgangslage nicht verändert. Wir verspüren keinen Aufstiegsdruck."

,,Relegation ist für uns ein Zubrot"

Dennoch will in Meckenbeuren niemand freiwillig verlieren. ,,Unsere Zuschauer wollen uns kämpfen sehen. Wir selbst wollen natürlich auch gewinnen", gibt Alfery zu, betont allerdings im selben Atemzug: ,,Für den TSV Meckenbeuren ist es kein Problem, wenn es diese Saison mit dem Aufstieg nicht klappt. Die Relegation ist für uns ein Zubrot, von dem unsere junge Mannschaft weiter lernen kann."

Anders könnte sich das beim Gegner darstellen: Denn bereits im vergangenen Jahr war Maierhöfen in der Relegation vertreten. Dort unterlag der SVM gegen den VfL Brochenzell in der zweiten Runde mit 1:2. Ob der Druck deshalb in Maierhöfen größer ist, vermag Alfery nicht einzuschätzen. Für ihn ist sowieso etwas anderes entscheidend: ,,Für uns zählt, dass wir die gleiche Leistungsbereitschaft wie gegen Berg zeigen. Wir haben noch nie gegen sie gespielt, wissen aber, was auf uns zukommt."

Laut Alfery agiert Maierhöfen häufig mit langen Bällen und versucht, die zweiten Bälle lange zu behaupten und sich mit den Nachrückern Torchancen herauszuspielen. ,,Wir hoffen dass sie leicht zu verteidigen sind. Dazu müssen wir ihnen den Spaß nehmen, sodass sie die Bälle irgendwann nur noch kopflos nach vorne schlagen."

Wie Meckenbeuren spielt, dürfte Maierhöfen umgekehrt gmittlerweile auch wissen. Schließlich waren in Weissenau vergangenen Freitag auch ein paar Vertreter vom SV Maierhöfen-Grünenbach zu sehen, die fleißig Informationen über den nächsten Gegner sammelten. ,,Es ist nicht gesagt, dass wir gegen sie genauso spielen wie gegen Berg II", verkündet Alfery. ,,Unsere Offensivspieler sind sehr flexibel, zudem wird unser Kader wieder etwas voller sein. Deshalb wird sich auch in der Aufstellung schon was ändern."

Dass der TSV Meckenbeuren bereits am vergangenen Freitag spielen musste, ist für den TSV-Trainer unerheblich: ,,Wir haben in der Vorbereitung gute Grundlagen gelegt. Die jungen Spieler sind alle fit und können das wegstecken."

Beim TSV herrscht unterdessen bereits jetzt große Vorfreude auf die heutige Partie. ,,Wir mögen diese Spiele wo es um die Wurst geht. Und mit der Berg-Leistung brauchen wir uns auch gegen Maierhöfen nicht zu verstecken", so Alfery gegenüber der Schwäbischen Zeitung.

Aufrufe: 016.6.2014, 22:40 Uhr
Schwäbische Zeitung / Dominik BucherAutor