2024-05-14T11:23:26.213Z

Halle

TSG Neustrelitz gewinnt 1. Geraer Bandenmasters

Der Gastgeber des SV Roschütz 1887 wird Sechster - Post SV Gera wird Neunter

Hallenfußball: Während der Gastgeber Roschütz auf Platz sechs im Neunerfeld landet, können sich knapp 100 Union-Anhänger in der gut gefüllten Panndorfhalle nicht benehmen. Die Union-Ultras in der Panndorfhalle waren gut im Anfeuern, doch schlecht im Benehmen. Alle 5 Fotos von Jens Lohse (OTZ)

Gera. Kurz nach 20 Uhr standen die Regionalliga-Kicker der TSG Neustrelitz als Gewinner des 1. Geraer Banden-Masters in der Panndorfhalle fest. Vor 674 Zuschauern bezwangen die Mecklenburger in einem packenden Endspiel den Liga-Rivalen 1. FC Union Berlin II mit 2:1. Amando Aust und Marcel Schied hatten die Neustrelitzer schon mit 2:0 in Führung geschossen, ehe Leo Brenneisen für die Berliner Zweitliga-Reserve nochmals verkürzen konnte.

Auerbachs Philipp Beltsack (l.) setzt sich an der Bande gegen den Eisenacher Felix Miller durch. Die Vogtländer verspielen im kleinen Finale noch eine 2:0-Führung und unterliegen mit 2:4.

Weitere gute Möglichkeiten der Wuhlheider vereitelte immer wieder TSG-Torwart Daniel Strähle. Platz drei ging an den Oberliga-Zweiten FC Eisenach, der sich im kleinen Finale gegen den VfB 1906 Auerbach nach einem 0:2-Rückstand noch mit 4:2 durchsetzte, wobei Eisenachs Andy Trübenbach die Wartburgstädter mit einem lupenreinen Hattrick auf die Siegerstraße brachte. "Ich bin begeistert, dass die Geraer Fußballanhänger unsere Turnieridee so gut angenommen haben. Die Partien waren sehr schnell, die Spieler sehr trickreich", schätzte der Roschützer Vereinspräsident Wolfgang Werler nach den mehr als fünf Stunden kurzweiliger Fußballkost ein. Für Gastgeber SV Roschütz stand der Fußball im Vordergrund. Zwar ging die Begegnung um Platz fünf gegen den Landesklasse-Kontrahenten Elstertal Silbitz/Crossen mit 1:2 verloren. Trotzdem war Trainer Eric Schachtschabel mit dem Abschneiden der Grün-Weißen zufrieden. "Wir haben uns sehr gut präsentiert. Nach dem Gruppensieg waren wir auch in der Zwischenrunde gut mit dabei, wobei Torwart Michael Günther immer ein starker Rückhalt war", analysierte der Coach. Die Roschützer hatten zum Auftakt im Ortsderby den Post SV Gera mit 2:0 bezwungen. Christian Kruschke hatte den Gastgeber nach schönem Doppelpass mit Rocco Hoffmann in Führung gebracht, ehe Dominik Misselwitz nach einem Bandenzuspiel wenig später das zweite Tor nachlegte. Anschließend reichte ein 2:2-Unentschieden gegen die Silbitzer zum Gruppensieg, weil die Geraer Postler zum Abschluss Silbitz ein 1:1 abtrotzten.

Wolfgang Werler übergab den Ballzauberer-Pokal an Marcel Schied (r.) von der TSG Neustrelitz.

Auch in der Zwischenrunde wusste der SV Roschütz zu gefallen. Gegen Oberligist FC Eisenach besaß der Gastgeber erstaunlich viele gute Möglichkeiten. Doch die Westthüringer waren im Abschluss abgezockter. Kay Fiebiger traf nur noch zum 1:2-Anschluss. "Gelingt uns da eher ein Tor, ist sogar ein Punkt drin", äußerte sich Torjäger Daniel Gehrt hinterher. Ihm gelang im Platzierungsspiel gegen Silbitz/Crossen sein einziger Turniertreffer. Doch die Führung im Spiel um Rang fünf hielt eben nicht lange. Markus Strobel und Robert Friedrich wendeten das Blatt, wobei kurz vor Schluss Stefan Kretschmar und Erik Frahm noch hätten ausgleichen können. Als Trostpflaster blieb die Ehrung für Michael Günther als "Bester Torwächter", während der Neustrelitzer Marcel Schied als "Bester Ballzauberer" und der Eisenacher Andy Trübenbach als "Beste Tormaschine" ausgezeichnet wurden. Kreisoberliga-Spitzenreiter Post SV Gera kam über Rang neun nicht hinaus. "Die anderen Mannschaften waren uns spielerisch und läuferisch überlegen. Dennoch habe ich eine Leistungssteigerung im Vergleich zur Vorwoche gesehen. Für uns war es schon eine Ehre, hier überhaupt dabeisein zu dürfen", urteilte Post-Trainer Alexander Meyer. Trotz des 1:1 in der Vorrunde gegen Silbitz musste man als Gruppendritter in die Platzierungsspiele um Rang sieben, wobei man dort gegen den ZFC Meuselwitz (0:5) und den FC Carl Zeiss Jena II (0:4) chancenlos war.

Der Roschützer Keeper Michael Günther wird als bester Turniertorwart geehrt.

Text & Fotoquelle: www.otz.de / Jens Lohse

Aufrufe: 014.1.2015, 04:45 Uhr
Jens Lohse / OTZAutor