2024-05-24T11:28:31.627Z

Allgemeines
Luca Volbert, Torschütze zum zwischenzeitlichen 1:0, setzt sich gegen drei Gegenspieler der SG Hakenberge/Wellendorf durch. Foto: Hermann Pentermann
Luca Volbert, Torschütze zum zwischenzeitlichen 1:0, setzt sich gegen drei Gegenspieler der SG Hakenberge/Wellendorf durch. Foto: Hermann Pentermann

Trotz langer Unterzahl: Wissingen schlägt Hankenberge mit 3:1

SVW insgesamt klar überlegen

Bissendorf. Viele Tore, harte Zweikämpfe und eine rote Karte: Die Zuschauer des Spiels SV Wissingen gegen die SG Hankenberge-Wellendorf wurde am Sonntagnachmittag ein unterhaltsames Spiel geboten.

Die Fußballer des SV Wissingen haben sich am Sonntag im Duell der Kreisliga Süd gegen die SG Hankenberge-Wellendorf souverän mit 3:1 durchgesetzt – und das trotz langer Unterzahl. Nach starker Anfangsphase hatte Luca Volbert die Wissinger in Führung gebracht. Kurz vor der Pause mussten die Wissinger aber einen herben Rückschlag hinnehmen. Nach wiederholtem Meckern war der bis dahin stark aufspielende Franz Horner vom Platz geflogen.

Von Beginn an war der SVW die spielbestimmende Mannschaft. Dank vieler früher Balleroberungen ließen sie die Gäste aus Hankenberge kaum ins Spiel kommen. Trotz des holperigen Rasens zeigten die Wissinger einige gute Kombinationen. Aus einer solchen resultierte dann nach zwölf Minuten die erste große Chance für die Gastgeber. Nach einem guten Steckpass spielte Stürmer Fabia Grelha von links quer in den Sechzehner. Auf Höhe des Fünfmeterraumes verpasste der eingelaufene Luca Volbert nur haarscharf.

Besser machte er es dann in der 31. Minute. Nach einem Einwurf auf der linken Seite agierten die Hankenbergener zu passiv und ließen die Gastgeber zu leicht zum Schuss kommen. Den ersten Abschluss von der Strafraumkante konnte Torhüter Stefan Raufhake noch abwehren, doch den Abpraller verwertete Volbert zum 1:0.

In der Folge wurde die Überlegenheit der Hausherren immer größer. Die Wissinger verpassten es allerdings, die Führung auszubauen. Dann allerdings schwächten die Gastgeber sich selbst. Mittelfeldmotor Franz Hörner hatte bereits früh in der Partie wegen Meckerns Gelb gesehen und leistete sich in der 41. Minute eine zweite dumme Karte. Nachdem er einen Konter der Gäste per Foulspiel unterbunden hatte, beschwerte er sich zu wild beim Schiedsrichter und sah Gelb-Rot.

Kurz darauf hatten die Hankenerger die erste gute Gelegenheit der Partie, doch Jan Westholt haute den Ball nach einer Flanke aus kurzer Distanz über die Latte. Wissingen rettete die knappe Führung in die Pause.

"Ich habe meinen Jungs dann in der Halbzeit gesagt, dass es oft einfacher ist, in Unterzahl zu spielen, weil dann die Mentalität stimmt", sagte SVW-Trainer Alexander Heinz nach der Partie.

Seine Vermutung bestätigte sich. Trotz Unterzahl waren die Gastgeber klar überlegen und dominierten die Gäste aus Hankenberge nach der Pause. In der 52. Minute ging es für die Hankenberger dann viel zu schnell. Fabio Grelha führte einen Freistoß auf rechts kurz aus und Lukas Leopold servierte per Flanke punktgenau auf den Kopf von Verteidiger Lukas Streib, der zum 2:0 einnickte. In der 76. Minute erhöhte der eingewechselte Ricardo Werth dann noch zum 3:0, bevor der SG Hankenberge-Wellendorf in der Nachspielzeit der Ehrentreffer zum 3:1 gelang.

Gäste-Trainer Christoph Temmeyer zog nach dem Spiel ein knallhartes Fazit: "Wir wussten, dass es heute auf dem Untergrund schwierig wird, aber nicht mal die einfachsten Bälle sind heute angekommen. Wissingen hat heute verdient gewonnen."

Aufrufe: 06.10.2019, 19:19 Uhr
/ stumAutor