2024-04-30T13:48:59.170Z

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Die Grünkohl-Könige des NFV-Kreises Osnabrück Land auf der Treffe zum Sporthotel Fuchsbachtal in Barsinghausen mit Christian Wulff. Foto: privat
Die Grünkohl-Könige des NFV-Kreises Osnabrück Land auf der Treffe zum Sporthotel Fuchsbachtal in Barsinghausen mit Christian Wulff. Foto: privat

Treffen mit Christian Wulff und Martin Kind

Grünkohl-Könige des NFV-Kreises Osnabrück-Land auf großer Fahrt

Ein Sportpromi und eine lokale Funktionärsgröße auf dem jährlich wechselnden Grünkohl-Thron: das seit vielen Jahren bewährte Erfolgsrezept beim NFV-Fußballkreis Osnabrück-Land. Beim Ausflug zu Hannover 96-Präsident Martin Kind erfuhren die lokalen Ex-Majestäten und der amtierende König Hermann Holtmeyer (Eintracht Rulle), dass sportlicher Erfolg planbar sei – zumindest langfristig.

„Man muss Ziele vorgeben – und die Voraussetzungen schaffen, dass man sie zu 80 bis 90 Prozent erreicht“, erklärte Kind im Restaurant „Alte Mühle“ zu Hannover-Kirchrode, warum man einen Fußballklub wie ein Unternehmen führen kann und sollte: „Trotz des Verpassens der Europa League haben wir den Etat für Spieler und Trainer erhöht, auf 40 Millionen Euro.“ Daher sei nun Platz sechs das logische Ziel. Dass sein Trainer Mirko Slomka stets eher von der ersten Tabellenhälfte spreche, sei okay, „so lange er dadurch den Druck von der Mannschaft nimmt, sodass wir unser Ziel besser erreichen können.“

Auch die zuvor offen gebliebene und nun durch Kind erfolgte spontane Zusage an Peter Kompa, dass ein 96-Jugendteam an einem Turnier des SV Harderberg teilnehmen werde, zeigte neben seiner Verbindlichkeit auch Kinds Kosten-Nutzen-Denke: „Wir entwickeln 96 zu einer von einer regionalen zu einer bundesweit bekannten Marke. Dabei sind genau diese Dinge entscheidend.“

Zuvor hatten die Osnabrücker bei einer Führung durch die Räumlichkeiten des NDR in Hannover viel über das Medium Fernsehen gelernt - und von Ex-Grünkohlkönig und Ex-Bundespräsident Christian Wulff bei einem Treffen in Barsinghausen erfahren, dass Fußball weiter zu seinen Leidenschaften gehöre und er sich nach wie vor die Ergebnisse des VfL Osnabrück aufs Handy schicken lasse. Den vom Ehrenvorsitzenden des NFV-Kreises, Helmut Buschmeyer, überreichten Pralinen begegnete Wulff mit Humor („Ich weiß nicht, ob ich das annehmen darf“). Dann erklärte er, dass er zuerst seine Prozesse erledigen möchte, bevor er eine - wie auch immer gestaltete - Rückkehr in die Öffentlichkeit in Erwägung ziehe.


Die Grünkohl-Könige und Martin Kind.

Aufrufe: 027.9.2013, 16:18 Uhr
Benjamin Kraus / Neue Osnabrücker ZeitungAutor