Trainerwechsel bringt auch keine Wende

Auch nach dem Trainerwechsel kommen die A-Junioren des 1. FC Heidenheim in der Bundesliga Süd/Südwest nur schwer in die Gänge. Der Aufsteiger verlor sein Heimspiel gegen den Karlsruher SC mit 0:2 und rutschte damit auf den letzten Platz ab. Die B-Junioren des FCH trotzten in ihrem Heimspiel dem VfB Stuttgart mit dem 2:2 immerhin ein Unentschieden ab.

Die A-Jugendlichen von Trainer Jens Bauer kamen schwungvoll in die Begegnung gegen den Tabellenelften aus der Fächerstadt. Hellwach und mit vielen starken Ballgewinnen präsentierte sich die U 19. Der finale Pass konnte jedoch nicht zum Mann gebracht werden.

In der 16. Minute gingen die Gäste nach einer Hereingabe von der rechten Seite in Führung. Die Heidenheimer Hintermannschaft hatte sich zu spät orientiert, wodurch der Außenspieler des KSC frei zum Kopfball kommen konnte. Im weiteren Verlauf gaben die FCH-Junioren das Heft immer mehr aus der Hand und die badischen Gäste kamen immer besser ins Spiel.

Nach dem Seitenwechsel war die Begegnung in der Voith-Arena von gegenseitigem Abtasten gezeichnet, bei dem sich keines der beiden Teams einen klaren Feldvorteil erspielen konnte. Mitte der zweiten Hälfte nahm die Elf von Trainer Jens Bauer dann wieder das Heft des Handelns in die Hand und übte immer mehr Druck auf die gegnerischen Reihen aus.

Folgerichtig ergaben sich mehrere Möglichkeiten, den Ausgleich zu erzielen. In der 77. Minute wurden die Hoffnungen auf einen Punktgewinn jedoch zunichte gemacht. Nach einem unsauber geklärten Ball bekamen die nachrückenden Karlsruher in Ballbesitz. Die Hereingabe in den Strafraum verwandelte Sessa unglücklich ins eigene Gehäuse. In den Schlussminuten warfen die Heidenheimer nochmals alles nach vorne, konnten aber keine zwingenden Chancen mehr erspielen. FCH: Junker – Swiderski, Schuck, Glaser, Rogalsky, Ahmeti (79. Maurer), Kilic, Sessa, Ibrahim (55. Renner), Owusu (61. Kopp), Brändle

Starke Defensivleistung

Die B-Junioren des FCH sahen sich gegen den mit fünf Siegen aus fünf Spielen und einem Torverhältnis von 21:6 angereisten VfB Stuttgart zunächst unter Druck. Zwei knappe Abseitsstellungen verhinderten die frühe Führung der Gäste aus der Landeshauptstadt. In der 15. Minute kamen die Heidenheimer zu einem mustergültig vorgetragenen Konter.

Einen Ballgewinn von Marco Gölz konnte Mohammad Zaher auf Luca Piljek spielen, welcher nach einem Lauf über 30 Meter vor dem Tor die Übersicht behielt und auf Julian Stark querlegte. Dieser behielt die Ruhe und schob aus kurzer Distanz zu seinem dritten Saisontreffer und der 1:0-Führung ein.

Die Heidenheimer konnten die Stuttgarter danach mit ihrer kompromisslosen Art zu verteidigen weitestgehend vom eigenen Strafraum fernhalten. Umso ärgerlicher, dass der VfB in Minute 30 nach einem Eckball dennoch zum 1:1-Ausgleich kam.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs zeigte sich den 250 Zuschauern in der Voith-Arena ein unverändertes Bild: Die Gäste aus Stuttgart hatten viel Ballbesitz und kamen erneut mit ordentlich Schwung aus der Kabine. Bereits in der 46. Spielminute gelang Jovan Djermanovic artistisch durch Mithilfe der FCH-Hintermannschaft nach einem Eckball die 2:1-Führung für den Tabellenführer, der in der Folge die letzte Konsequenz im Passspiel vermissen ließ. In dieser Phase schlugen die Jungs von Trainer Achim Imrich nochmals zu.

Eine Flanke von der rechten Seite durch Marco Gölz fand im Strafraum Luca Piljek, der seine erneut starke Leistung mit seinem zweiten Saisontreffer krönte und den Ball in der 59. Spielminute zum 2:2 in die lange Ecke hämmerte.

„Heute haben wir es geschafft, trotz spielerischer Überlegenheit des Gegners, in der Defensive gut und vor allem unangenehm dagegenzuhalten“, meinte FCH-Trainer Imrich.