2024-05-02T16:12:49.858Z

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Schlussakkord: Oliver Brocke hört nach dieser Serie als Trainer beim Hövelhofer SV II auf.
Schlussakkord: Oliver Brocke hört nach dieser Serie als Trainer beim Hövelhofer SV II auf. – Foto: Lukas Rogala

Trainerwechsel beim Hövelhofer SV II

Kreisliga A: Oliver Brocke beendet sein Traineramt nach der Saison, wenn gleich er als Spieler durchaus bleiben könnte. Der Nachfolger steht bereits fest. Dennis Thieschnieder wechselt vom SV BW Etteln zum HSV

Das Stühlerücken in den Paderborner Kreisligen geht weiter. Mit dem Ende der laufenden Spielzeit 2019/2020 wird Oliver Brocke seinen Trainerjob bei der Landesligareserve des Hövelhofer SV beenden. Für ihn übernimmt ab Sommer Dennis Thieschnieder, der aktuell noch in der Parallelgruppe (A2) beim SV BW Etteln an der Linie steht. Beide Coaches verfolgen derzeit das gleiche Ziel.

"Wir wollen gewinnen, was geht und das Optimum rausholen. Der Fokus liegt auf den letzten elf Spielen und da wollen wir alles raushauen. Unser primäres Ziel bleibt die Eingleisigkeit. Ganz oben mitspielen ist eine coole Sache, aber das wird sich vermutlich schon am Anfang entscheiden. Wenn wir da mit null oder einem Punkt starten, müssen wir uns wieder um ganz andere Dinge Gedanken machen", schaut HSV-Spielertrainer Oliver Brocke voraus, wenn es für den Drittplatzierten nach der Winterpause gegen Kastrioti Stukenbrock und den SC Ostenland geht. "Es ist mein Baby, dass ich damals in der B-Liga übernommen habe, und nach dem Aufstieg und nun nach zwei passablen Jahren in der A-Liga in die Eingleisigkeit führen möchte", so Brocke zu seiner engen Bindung zum HSV und der Reserve. "Es ist jetzt das siebte, achte Jahr für mich in Hövelhof, das fünfte Jahr bei der zweiten Mannschaft. Nach dem Aufstieg von der B- in die A-Liga und nun nahezu drei passablen Jahren in der A-Liga will ich mich mit der Eingleisgkeit verabschieden", verrät Brocke und zieht ein kurzes Resümé. "Es waren acht schöne Jahre beim HSV. Da habe ich viele kennen gelernt, es sind viele Freundschaften entstanden. Man unternimmt mit Familien etwas zusammen. Es passt einfach. Selbst wenn ein Schlussstrich unter der Trainerkarriere ist, bleibt das bestehen. Es ist irgendwie komisch, aber schließlich habe ich mich dazu entschieden und ich freue mich auf eine neue Aufgabe", so Brocke, der gerne "wieder im leistunsorientierten Bereich arbeiten" möchte, wie beispielsweise beim SC Paderborn oder ähnlichen Adressen. Fix sei in dieser Hinsicht jedoch noch nichts und sofern es zeitlich passt, kann er sich ein Fortsetzen seiner Spielerlaufbahn in Hövelhof durchaus vorstellen.

Derzeit belegt er mit dem Hövelhofer SV II in der Kreisliga A 1 den dritten Rang und hat einen Vorsprung von sechs Zählern auf den Relegationsplatz, bis auf die Abstiegsränge sind es sogar 15 Punkte Distanz. Vom Staffelnachbarn SV BW Etteln kommt der künftige HSV-Coach. Dennis Thieschnieder verlässt Etteln und wechselt nach Hövelhof. ist die Lage in der Kreisliga A 2 indes deutlich kritischer. Die Blau-Weißen belegen den Relegationsplatz neun - drei Punkte vor dem ersten Fahrstuhlplatz. Und vom Staffelnachbarn kommt der künftige HSV-Coach. Dennis Thieschnieder verlässt Etteln nach zwei Spielzeiten und wechselt nach Hövelhof.

"Ich bin sehr traurig, dass die Zusammenarbeit in Etteln im Sommer endet, aber ich habe einfach das Gefühl, dass ich über den Sommer hinaus nicht mehr der perfekte Trainer für diese Mannschaft sein kann. Und dieser tolle Verein hat es verdient, das der perfekte Mann an der Linie steht.", verkündet Dennis Thieschnieder und offenbart seine Beweggründe: "Wir mussten in den anderthalb Jahren jedes Spiel gewinnen und standen in jedem Spiel unter Druck - letzte Saison um aufzusteigen und dieses Jahr um die Eingleisigkeit zu erreichen. Diese Zeit war einfach so intensiv, dass ich das Gefühl habe, dass die Mannschaft nach zwei Jahren einen neuen Mann an der Linie braucht. Aber ich hoffe, mich mit dem größten Erfolg der Vereinsgeschichte zu verabschieden", hat Ettelns scheidender Coach noch ein klares Ziel vor Augen, bevor es für ihn zum A-Ligisten aus Hövelhof geht. "In Hövelhof waren die Gespräche sehr positiv und ich freue mich diesen Weg, junge Leute zu entwickeln, mitgehen zu können. Des Weiteren wohne ich zwei Minuten vom Sportplatz und freue mich jetzt schon jeden zweiten Sonntag Nachmittag bei meiner Familie sein zu können", so Thieschnieder mit Blick auf seine künftige Aufgabe. "Aber zuerst wird mit Etteln die Klasse gehalten. Ab Sommer haben wir dann in Hövelhof extrem viel vor", so sein Fazit.

Beim SV BW Etteln ist die Lage in der Kreisliga A 2 nämlich durchaus kritischer. Die Blau-Weißen belegen den Relegationsplatz neun - drei Punkte vor dem ersten Fahrstuhlplatz.

Aufrufe: 012.1.2020, 21:00 Uhr
Sebastian KochAutor