Trainerschmiede Wartberg

Jens Bauer: Der Alzeyer ist mittlerweile ein erfahrener Trainer. Seit seinem Rückzug bei RWO im Jahr 2010 hat er schon diverse Trainerstationen durchlaufen. Nachdem er nach drei Jahren am Wartberg aus beruflichen Gründen kürzertrat, engagierte sich Bauer zunächst als spielender Co-Trainer bei Anadolu Spor Alzey. Von 2012 bis 2014 fungierte er dann als Spielertrainer des FV Flonheim und führte den Verein mit einigen Neuverpflichtungen zurück in die A-Klasse. In der Folge übernahm Bauer das Amt als Spielertrainer bei der SG Weinheim/Heimersheim und wäre dort beinahe auch in die A-Klasse aufgestiegen. Doch da die Relegation gegen den SV Leiselheim im vergangenen Sommer negativ verlaufen ist, blieb dem 36-Jährigen das dort bislang versagt.

Jan Höngen: Der 28-Jährige Jan Höngen ist einer der Spieler, der erst kürzlich den Schritt zum Trainer wagte. Nach drei Jahren am Wartberg (2014 – 2017) entschloss sich der Ex-Juniorenspieler des 1.FC Kaiserslautern beim A-Ligisten TuS Framersheim das Amt als Spielertrainer anzutreten. Auch bedingt durch seinen Kreuzbandriss zeigte sich der robuste, technisch nicht unbeschlagene Verteidiger offen für eine solche Aufgabe. Dabei könnte er derjenige sein, der einen Trend losgetreten hat. Denn wie das Beispiel Björn Wissmann bei der SG Wiesbachtal zeigt, könnte es zukünftig noch häufiger passieren, dass ein Alzeyer Fußballer als Spielertrainer zu einem unterklassigen Klub aus der Region gelotst wird. Bisher fällt die Bilanz von Höngen absolut positiv aus. Das Verbandsgemeinde-Turnier gewann er schon mit Framersheim, nun ist der TuS in der Spitzengruppe der A-Klasse eingegliedert.

Björn Wissmann: Ebenso wie Höngen führte auch der Weg vom 30-Jährigen nach der abgelaufenen Spielzeit zu einem anderen Verein. Vom Landesliga-Meister verabschiedete sich Wissmann in Richtung der SG Wiesbachtal, dem Absteiger aus der A-Klasse. Der Mann, der in fünf Jahren am Wartberg stets eine zuverlässige Kraft darstellte, baut dort als Spielertrainer gemeinsam mit dem sportlichen Leiter Sascha Hessinger eine neue Mannschaft auf. Trotz leichter Startschwierigkeiten befindet sich das Team um den Defensivallrounder herum nun auf einem guten Weg und kann den direkten Wiederaufstieg auch schaffen. Vor seinen Stationen Alzey und Wiesbachtal spielte Wissmann beim TuS Biebelnheim und war dort unter anderem als Co-Trainer von Sascha Groß in Aktion.

Marcel Beckmann: Mit Marcel Beckmann ist vor der Saison ein Alzeyer zurück an den Wartberg gekehrt. Seit Beginn dieser Saison trainiert der 29-Jährige dort die zweite Mannschaft in der B-Klasse. Zuvor spielte der Defensivspieler von 2009 bis 2011 für den Verein. In der Zwischenzeit engagierte sich Beckmann beim TuS Biebelnheim. Dort übernahm er als damaliger Spieler nach der Trennung von Trainer Axel Brummer die Verantwortung und schaffte 2015 über die Relegationsspiele gegen die SG Harxheim als Spielertrainer sogar den Aufstieg in die Bezirksliga.

Alfred Schumann: So wirklich viele Spiele hat Schumann für die erste RWO-Mannschaft nicht bestritten. Doch zweimal, einmal mit 18 und einmal mit 30, gehörte er der Wartbergelf an. Zudem ist der 46 Jahre alte Schumann bis heute bei den Alten Herren der Alzeyer aktiv. Zwischenzeitlich spielte Schumann beim damaligen Landesligisten SW Mauchenheim und lernte in seiner Karriere viel von Trainern wie Kalli Appelmann, Tino Loechelt und Karl-Werner Pfeifer. Dies hat er bei seinen folgenden Trainerstationen als Alzeyer Juniorentrainer, aber auch bei den Aktiven vom TuS Nack, TuS Framersheim, TuS Biebelnheim und aktuell TV Lonsheim anwenden können.