Trainer Elmar Unger wechselt zu Concordia Stahe-Niederbusch

„Die Ansprüche der Spieler und des Trainers gingen in Braunsrath auseinander“, sagt Unger. Ein Abwärtstrend sei zu erkennen gewesen. Die Spieler hätten nicht so mitgezogen, wie er sich das vorgestellt hätte. Für sich hatte er die Entscheidung getroffen, es nicht so weiterlaufen zu lassen. Unger, der eineinhalb Jahre bei RW Braunsrath tätig war, hatte den Vorstand gebeten, sich nach einem neuen Trainer umzusehen, der für frischen Wind sorgen kann. Für Elmar Unger war aber auch klar, dass er bis zum Saisonende weitergemacht hätte, wenn der Verein keinen neuen Trainer gefunden hätte. Das haben die Rot-Weißen aber geschafft. Auf eine Anzeige hin hat sich Detlef Rump gemeldet, der in Aachen lebt, aber auch Verbindungen in den Kreis Heinsberg hat. So hat er in früheren Jahren den SV Höngen-Saeffelen trainiert, hat Familienangehörige in Haaren und in der Umgebung. Im Dezember hatten Vorstandsmitglieder von RW Braunsrath und Rump zwei ausführliche Gespräche geführt, in dieser Woche haben sich Mannschaft und neuer Trainer in der Halle erstmals „beschnuppert“. „Das Potenzial ist vorhanden“, sagt RW-Vorsitzender Mario Tellers zur Qualität des Kaders. Wenn alle zusammen anpacken würden, habe man eine gute Mannschaft für die Kreisliga B. Schwierig sei es, die zweite Mannschaft über die Runden zu bringen. „Erst in drei Jahren rücken Jungs aus der Jugend nach“, sagt Tellers.

Bei Concordia Stahe-Niederbusch war ein Wechsel auf der Trainerposition eigentlich erst für den Sommer ins Auge gefasst worden. Dann, so war der Wunsch, sollte Elmar Unger wieder beim B-Ligisten einsteigen. Dort hatte er vier Jahre sehr erfolgreiche Arbeit geleistet. Dass er jetzt zur Verfügung stand, hatte den Vorstand dazu bewogen, sofort zu handeln. Denn die Chemie zwischen Teilen der Mannschaft und Trainer Patrick Gerads habe nicht mehr gestimmt, so Concordia-Geschäftsführer Dennis Krenzke. Und der jetzige Schritt sei auch ehrlicher gegenüber dem aktuellen Trainer. So ist man der Meinung, die beste Lösung gefunden zu haben. Gerads sei als Spieler mit viel Herzblut für den Verein tätig gewesen und habe als Trainer viel Arbeit investiert. „Ich bin von den Trainerfähigkeiten von Patrick Gerads überzeugt, leider passte es bei uns nicht mehr“, sagt Dennis Krenzke. Elmar Unger kennt die Strukturen bei der Concordia. „Ich habe auch den Kontakt immer gehalten“, sagt er. Es ist zwar ein anderer Vorstand im Amt als zur damaligen Zeit. Die meisten Mitglieder des aktuellen Vorstands waren damals aber noch selbst als Spieler aktiv. Als Elmar Unger die erste Mannschaft trainierte, war Dennis Krenzke Trainer der Zweitvertretung. So entfällt für den neuen Trainer die sonst übliche Eingewöhnungsphase in den Verein. Den Vorbereitungsplan seines Vorgängers hat Unger übernommen. Und beim ersten Treffen hat der neue Trainer auch ein sehr positives Zeichen bekommen. „Die Jungs möchten in die Heide“, sagt Unger. So wird es denn in der Vorbereitung auch Sonntags-Trainingseinheiten in Brunssum geben. Sehr wichtig sind die beiden Nachholspiele gegen den VfR Übach-Palenberg und den SV Süggerath-Tripsrath. Mit zwei Siegen könnte sich die Concordia endgültig ins Mittelfeld absetzen. Die Mannschaft hatte im zweiten Teil der Hinrunde eine Erfolgsserie gestartet, auf die man zurecht stolz ist. Was den weiteren Weg mit dem neuen Trainer angeht, ist Dennis Krenzke sehr zuversichtlich.