Torwart Nils Gessen hält drei Elfmeter

„Jungs, bleibt mal ganz ruhig, unser Nils hält schon einen“, so Bauchems Trainer Michael Simons, und keiner konnte erahnen, was da in den nächsten Minuten passieren sollte. Vor großer Kulisse im Bauchemer Stadion begannen die Germanen, setzten den ersten Schuss eiskalt in die Maschen. Und als Bauchems Keeper Nils Gessen den ersten Elfmeter der Teverener entschärfte, ballten viele im weiten Runde die Faust und witterten eine Sensation. Bauchem verwandelte eiskalt seinen Elfer, ebenso sicher parierte der Keeper den zweiten Schuss der Germanen. Aber Bauchem vergab den ersten Matchball, Teverens Keeper konnte sich ebenfalls auszeichnen. Als dann Gessen erneut in die richtige Ecke flog und den Ball um den Pfosten lenkte, kannte der Jubel keine Grenzen im Lager der Bauchemer. Anschließend nutzte man den zweiten Matchball.

Alle Bauchemer Akteure stürmten nun Richtung Keeper Nils Gessen, der plötzlich unter einer großen Spielertraube lag und nicht wusste, wie ihm geschah. Er versuchte sich einige Minuten zu sammeln. Die Teverener Spieler zeigten Fairness, gratulierten Germania Bauchem zum Erfolg.

Das Finale war zunächst ausgeglichen, zur Pause stand es 0:0 trotz guter Chancen auf beiden Seiten. Nach dem Wechsel konnte Volker Jeske die Gastgeber mit 1:0 in Führung bringen, wenig später vergab Bauchem die Vorentscheidung. Und im Gegenzug erzielte Gerry Wembolou für Teveren II den Ausgleich.

Dies war das Startsignal für Teveren II. Fortan diktierte der B-Ligist das Spielgeschehen, hatte danach einige gute Szenen. Da war entweder der Keeper im Wege oder man traf Latte und Pfosten. Die Gastgeber fuhren einige gute Konter, spielten sie aber nicht clever aus. So ging es dann ins Entscheidungsschießen.

Bei der Siegerehrung durch den Bürgermeister und Stadtsportbund gab es großen und fairen Applaus für alle Mannschaften.

Platz drei ging an den FSV Geilenkirchen-Hünshoven. Dieser traf im kleinen Finale auf den C-Ligisten FSV Kraudorf-Uetterath. Der A-Liga-Aufsteiger bestimmte von Beginn an die Partie. Der FSV Kraudorf-Uetterath verkaufte sich gut und spielte wie auch der neue Stadtmeister ein ausgezeichnetes Turnier. Der FSV Geilenkirchen legte schnell das 2:0 vor, da keimte beim kleinen FSV durch das 1:2 von Victor Prickmann noch ein wenig Hoffnung auf. Aber Geilenkirchen zog das Tempo an und schraubte das Ergebnis auf 5:1 in die Höhe. Kevin Römer verwandelte für Kraudorf-Uetterath einen Strafstoß zum 2:5, am Ende hieß es dann 7:2 für Geilenkirchen. Die Treffer erzielten Nießen (2), Finken (2) und Jansen (2). Einmal traf Kraudorf-Uetterath unglücklich ins eigene Netz.

„Jungs, bleibt mal ganz ruhig, unser Nils hält schon einen.“

Bauchems Trainer Simons

vor dem Elfmeterschießen