Närdemann spielte für die SGS Essen in der B-Juniorinnen-Bundesliga und gehörte danach zwei zum Kader der ersten Mannschaft, kam aber in der Regionalliga West zum Einsatz. Der Kontakt zum SVM kam nach ihren Angaben über die Essener zustande. Offensivspielerin Elisa Senß ist gerade erst von Meppen zu SGS gewechselt. Närdemann war zuletzt vier Jahre in den USA. Dort spielte sie für die Tennessee Tech Golden Eagles, der Mannschaft der Universität in Cookeville, an der sie studierte. Gleich drei Mal wurde Närdemann zur besten Torhütern der Ohio Valley Conference im mittleren Westen der USA gewählt.
Trotz der räumlichen Distanz habe es „sehr gute Gespräche“ gegeben, betonte Reisinger. Närdemann habe Ansprüche an sich selbst und an den SV Meppen. Die Sportliche Leiterin erwartet, dass die 22-Jährige in Meppen zu den Leistungsträgerinnen zählt. Das bedeute aber „keinen Freifahrtschein“. Die Leistung sei entscheidend. Zum Kader werden künftig drei Torhüterinnen zählen, darunter Anna-Maria Tews von den Bundesliga-B-Juniorinnen. Eine weitere Torfrau soll noch kommen.
Zudem sollen zum Kader des neuen Trainers Theo Dedes 20 (eventuell 21) Feldspielerinnen zählen. In der gerade beendeten Serie waren es noch 26. „Damit erhalten die Spielerinnen automatisch mehr Einsatzzeiten. Die Mannschaft bekommt aber auch ein neues Gesicht“, sagt Reisinger. Verlassen werden den Verein Elisa Senß (SGS Essen), Jalila Dalaf, die ihren Vertrag aufgelöst hat und mit einem Bundesligisten in Kontakt stehen soll, Amelie Kröger (Co-Trainerin B-Juniorinnen), Shiho Shimoyamada (zurück nach Japan), Charetha Okken, Kathrin Klimas, Céline Agema, Marieke de Boer und Pascalle Pomper.