2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
– Foto: Christian Deckers
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Torfreuden beim SC Myhl

Beim SC Myhl war in den letzten beiden Heimspielen richtig was los. Die Gäste gewannen jeweils mit 5:4. „Wir haben Geschenke verteilt“, sagte Trainer Oliver Wilmes.

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Die Spielverläufe waren aber unterschiedlich. Im Derby gegen Wassenberg-Orsbeck hatte Myhl eine „super erste Halbzeit“ gespielt, es aber versäumt, mehr als das 2:0 herauszuspielen. Gegen Karken hatte man die erste halbe Stunde total vergeigt und 0:3 zurückgelegen. Wilmes hatte schon vor der Pause dreimal gewechselt. Die Mannschaft war dann stark zurückgekommen, hatte ausgeglichen und die Chance zum 4:3 vergeben. Ein zu kurzer Querpass ermöglichte dem Gast das vierte Tor, und nach einer Ecke kassierte Myhl das 4:5. Waren in der Vorbereitung meist alle Mann an Bord, hat der SC seit dem Saisonstart mit Verletzungssorgen zu kämpfen.

So dürfte Lennardt von Kessel, in der Offensive ein sehr wichtiger Spieler, mit Rückenproblemen wohl länger ausfallen. In Haaren – Myhl gewann 2:1 – musste Moritz Rachau mit einer Gehirnerschütterung passen. Pascal Schmitz fiel verletzt aus, Michele Ott musste arbeiten. „Ich habe nur drei Innenverteidiger, und zwei davon sind gegen Wassenberg-Orsbeck ausgefallen“, so der Trainer. In Haaren standen sie zur Verfügung. Oliver Wilmes muss seine Mannschaft in jedem Spiel umstellen. So bekommt man keine Stabilität ins Team.


Die Myhler haben durchweg kleine Spieler in ihrer Mannschaft. Deshalb werden die Standardsituationen zum Problem. Von den letzten elf Gegentoren seien acht nach Eckbällen oder Freistößen gefallen. „Einstellung und Charakter der Mannschaft stimmen“, hat der Trainer bei der Aufholjagd gegen Karken wieder gesehen. Bei einem sehr geringen Durchschnittsalter fehlten gegen erfahrene Gegner noch die Cleverness. Wenn alle fit sind, ist ein einstelliger Tabellenplatz das Ziel. Die Myhler sind mit einem „Hammerprogramm“ gestartet; Wassenberg-Orsbeck, Haaren und Karken hießen die letzten drei Gegner, die Wilmes allesamt der Spitzengruppe zurechnet. In den nächsten drei Spielen wird sich die Richtung entscheiden, in die die Myhler gehen. Schwanenberg II, Effeld und Hilfarth sind die Gegner. Die Trainingsbeteiligung ist mit zehn bis 14 Spielern gut. „Alle wollen“, sagt der Trainer. Auch außerhalb des Platzes ist der Zusammenhalt gut.
Aufrufe: 028.10.2020, 18:00 Uhr
AZ/ANAutor