2024-04-29T14:34:45.518Z

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Nach dem Last-Minute-Treffer gegen Donaustauf war die Erleichterung zu spüren.
Nach dem Last-Minute-Treffer gegen Donaustauf war die Erleichterung zu spüren. – Foto: Florian Würthele

Top-Einstand für Hutterer - Fülla neuer Co-Trainer

Gelungener Auftakt

Mike Hutterer war beim Last-Minute-Sieg gegen Donaustauf zum ersten Mal alleiniger Cheftrainer. Fülla wird der neue Co-Trainer.

Landsberg – Gelungener Einstand für den neuen Chef. Nach dem freiwilligen Rückzug von Muriz Salemovic (33) aus der Spielertrainer-„Doppelspitze“ des TSV Landsberg war Mike Hutterer (32) beim Gastspiel bei Tabellennachbar SV Donaustauf erstmals offiziell alleinverantwortlicher Coach des Fußball-Bayernligisten. Der neue Boss durfte sich am Samstag nicht nur über einen 2:1-Sieg seiner Mannschaft, sondern auch über ein ganz persönliches Erfolgserlebnis freuen: Der Siegtreffer in der Nachspielzeit ging auf das Konto Hutterers. Es war erst das zweite Pflichtspieltor des defensiven Mittelfeldspielers für Landsberg – und das elfte im 287. Einsatz in der Bayernliga. „Mit dem Toreschießen hab‘ ich normalerweise nicht so viel zu tun“, gibt er zu. Landsberg kletterte damit auf den vierten Tabellenplatz. „Da bleiben wir auf alle Fälle bis zum nächsten Wochenende. Das ist gut für den Kopf“, so Hutterer.

Hutterer will von Platz 2 nichts hören

Träumereien von Platz 2 stoppt er sofort: „Davon will ich nichts hören. Das ist auch mit der Abteilungsleitung so abgesprochen. Unser Ziel war ein Platz unter den ersten Sechs oder Sieben - damit sind wir aktuell im Soll“, sagt der neue Chef, der seit dem Wochenende offiziell auch einen neuen Co-Trainer hat. Andreas „Charly“ Fülla (33), der nach einer Meniskus-OP als Spieler noch lange ausfällt und bereits als Interimscoach eingesprungen ist, als Hutterer und Salemovic wegen Corona passen mussten, wird Hutterer im Training und bei den Spielen als Verantwortlicher an der Seitenlinie unterstützen. „Ich schätze ihn sehr. Er ist sportlich wie menschlich eine echte Bereicherung und ich freue mich, dass er die Aufgabe angenommen hat“, so der Spielertrainer. Klare Ansage: „Er ist der Chef, wenn ich spiele. Natürlich sprechen wir uns ab, aber ich will, dass Charly draußen Verantwortung übernimmt. Er darf auch bei Auswechslungen entscheiden – selbst, wenn es mich treffen sollte...“

Der Start des neuen Trainer-Duos Hutterer/Fülla in Donaustauf gelang – obwohl die Vorzeichen gar nicht so gut standen. Mit Fabian Lutz, Sebastian Schmeiser und Manuel Detmar meldeten sich gleich drei Stammspieler, die in der Vorwoche beim 0:0 in Deisenhofen noch in der Startelf gestanden waren, krank ab. Dann prallte Torwart Sebastian Hollenzer schon nach einer Viertelstunde mit dem Kopf mit einem Gegenspieler zusammen. „Ich habe ihm angesehen, dass er ein bisschen benommen war. Ich wollte kein Risiko eingehen und habe gewechselt“, erklärt Hutterer. Für Hollenzer kam Daniel Witetschek, der Stammkeeper der Vorrunde.

Landsberg lässt in der ersten Hälfte Topchancen liegen

Landsberg hatte in Halbzeit eins drei Riesenchancen. Aber Neuzugang Veron Dobruna scheiterte an Torwart Josef Jurasi, Kazuki Date traf aus spitzem Winkel nur den Pfosten und Branko Nikolic köpfte nach einer Ecke knapp neben das Tor. „Das waren Hundertprozentige. Wenn wir mit einer 2:0-Führung in die Pause gegangen wären, hätte sich keiner beschweren dürfen“, so Hutterer. Richtig heiß dann die letzten 20 Minuten. Kevin Gutia schoss die Gäste mit einem Traumtor in den linken Winkel 1:0 in Führung (70.), aber Cihangir Özlokman glich zwei Minuten vor dem Abpfiff per Kopf aus. Doch dann sorgte Hutterer nach einem langen Ball von Dennis Hoffmann mit einem 20-Meter-Schuss in der zweiten Minute der Nachspielzeit doch noch für den ersten TSV-Dreier 2022. (Thomas Ernstberger)

Aufrufe: 028.2.2022, 15:06 Uhr
Thomas ErnstbergerAutor