2024-04-25T14:35:39.956Z

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So sehen Sieger aus: Hettenhains Frauen bejubeln den am letzten Spieltag errungenen Kreisoberliga-Titel.
So sehen Sieger aus: Hettenhains Frauen bejubeln den am letzten Spieltag errungenen Kreisoberliga-Titel.

Titeltriumph, aber Aufstiegsverzicht

Hettenhains Frauen tragen nach Kreisoberliga-Meisterschaft ihrer personellen Situation Rechnung

Hettenhain. Beim FC Hettenhain reihen sich die Erfolge aneinander. 2014 schafften die FC-Männer erstmals den Kreisoberliga-Einzug, in diesem Jahr folgten die Frauen mit dem Gewinn des Kreisoberliga-Titels. Besiegelt am letzten Spieltag mit einem 2:1 im „Endspiel" über den bis dahin führenden SC Klarenthal. Treffer von Fabienne Petri und Kathrin Diefenbach (nach Freistoß von Julianne Senier) sorgten vor 200 Zuschauern für den Titeltriumph, der zur sofortigen Gruppenliga-Rückkehr berechtigt hätte. Doch die von Arin Hatamian trainierte Mannschaft verzichtet auf den Sprung, weil durch Beruf, Studium und Schwangerschaft mit Ausfällen zu rechnen ist. Außerdem wolle man die jungen Spielerinnen behutsam an die Gegebenheiten im Aktivenbereich heranführen, lässt die im Spielausschuss tätige Kathrin Diefenbach durchblicken.

Wegbereiter Frank Kaiser

Der Verzicht ändert nichts daran, dass das Team zum zehnjährigen Bestehen der Frauenabteilung eine grandiose Runde hingelegt hat. Begonnen hatte alles unter Trainer und Orgnisator Frank Kaiser, der zwischen 2005 und 2011 mit unermüdlichem Engagement Maßstäbe setzte. Kaiser wurde anlässlich der mit dem Titelgewinn einhergehenden Jubiläumsfeierlichkeiten ebenso von Klubchef Volker Diefenbach geehrt wie die zu den Gründungsmitgliedern des Frauen-Ensembles zählenden Anna Bauer, Sonja Weimar, Kathrin Merkel, Juliane Senier und Heike Dönges. Zur Stabilität auf dem weiblichen Sektor trägt die floriende Nachwuchsarbeit bei. Shawnee Peuker, Selina Becker und Jeannette Hahm, zugleich langjährige Stütze der Frauen-Mannschaft, haben sich im Jugendbereich Verdienste erworben.

FC-Ladies auch außerhalb des Platzes sehr engagiert

„Besonders stolz sind wir darauf, dass sich Spielerinnen im Vorstand, als Schiedsrichterinnen und Betreuerinnen einbringen", streicht Kathrin Diefenbach heraus, die mit Fabienne Petri, Veronika Voit und Julianne Senier zu den erfahrenen Kräften zählt. Kim Dreis und Viktoria Gunkel (beide Jahrgang 1997) und Angelina Meyer (Jahrgang 1996) repräsentieren den vorhandenen Talentepool. Mit dem ausgeprägten Wir-Gefühl im Rücken, das im gesamten Verein herrscht, will die Mannschaft 2015/16 ungeachtet eventueller Ausfälle erneut ein gute Rolle spielen, um vielleicht 2016 den Aufstieg nachzuholen.

Hatamians Motto: Erst optimieren, dann aufsteigen

„Wir wollen unser Kurzpass-Spiel optimieren und uns Geschlossenheit erarbeiten", sagt Trainer Arin Hatamian. Er muss künftig auf Jeanette Hahm, Bianca Diel (beide Laufbahnende) sowie auf Angelina Meyer und Viktoria Grundel (beide Auslandsaufenthalt) verzichten. Zwei Zugänge und Aufrückerinnen aus dem B-Juniorinnenbereich sollen die Lücken schließen.

Der Meisterkader: Anna Bauer 3 Spiele/0 Tore, Selina Becker 15/0, Kathrin Diefenbach 13/1, Bianca Diel 10/0, Kim Dreis 13/3, Anna Lena Frick 7/0, Viktoria Gunkel 13/0, Annika Hasselbach 11/3, Arpi Tirgordi Hatamian 15/0, Sina Jurka 15/0, Anna Merkel 4/0, Angelina Meyer 13/11, Jane Ochmann 7/1, Fabienne Petri 10/14, Shawnee Peuker 15/1, Juliane Senier 14/14, Sabrina Vogel 4/0, Veronika Voit 15/7, Sonja Weimar 2/0.

Aufrufe: 029.6.2015, 15:17 Uhr
Stephan NeumannAutor