2024-05-02T16:12:49.858Z

Halle
Starker Rückhalt beim alten und neuen Darmstädter Hallenfußball-Stadtmeister Rot-Weiß Darmstadt war Torwart Erik Appel – hier beim 2:1-Erfolg im Finale gegen SG Arheilgen (rechts Özer Kaygusuz). Appel wurde als bester Schlussmann des Turniers ausgezeichnet. Foto: Thomas Zöller
Starker Rückhalt beim alten und neuen Darmstädter Hallenfußball-Stadtmeister Rot-Weiß Darmstadt war Torwart Erik Appel – hier beim 2:1-Erfolg im Finale gegen SG Arheilgen (rechts Özer Kaygusuz). Appel wurde als bester Schlussmann des Turniers ausgezeichnet. Foto: Thomas Zöller

Titel Nummer sieben für Rot-Weiß

Der favorisierte Hessenligist setzt sich im Finale der Hallen-Stadtmeisterschaft gegen die SG Arheilgen mit 2:1 durch

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Die Rot-Weißen aus der Heimstättensiedlung sind und bleiben die Nummer eins im Darmstädter Amateurfußball. Zum dritten Mal in Folge sicherte sich der Hessenligist bei der Darmstädter Hallenmeisterschaft den Titel und wurde damit seiner Favoritenrolle gerecht. Im Finale setzte sich die Mannschaft von Kelvin King gegen Gastgeber SG Arheilgen mit 2:1 durch. King war am Samstag ebenso in der Halle wie tags zuvor der neue SGA-Trainer Richard Hasa – sie ließen ihren Mannschaften aber freien Lauf, gecoacht wurde nicht an der Bande.

Im Finale brachte Aldin Kalic mit zwei Treffern die Rot-Weißen gegen den Kreisoberligisten in Führung (5./8. Minute). Doch die mit einigen A-Jugendspielern angetretenen Arheilger ließen sich vom Topfavoriten nicht einschüchtern und verkürzten in der 9. Minute (von 13 zu spielenden) durch Marius Zeising auf 1:2. In der Schlussphase ging die SGA volles Risiko und kam durch Patrick Moritz gegen die durch eine Zeitstrafe dezimierten Rot-Weißen zu einer Riesenchance – sein Kopfball traf jedoch nur das Lattenkreuz. Sei’s drum, großen Ärger verursachte das auch nicht. Hasa übernimmt bei der SGA ein ambitioniertes Team, das den Umbruch mit dem Integrieren einiger A-Jugendlicher eingeleitet hat.

Wie bereits in den letzten vier, fünf Jahren zeichnete sich die Stadtmeisterschaft durch stressfreie Spiele aus, lediglich zwei Platzverweise in 34 Spielen wurden notiert. Ruppige Partien? Fehlanzeige.
Zwölf Darmstädter Mannschaften waren am Start. Es fehlten Bundesligist SV Darmstadt 98 (der keine Amateurmannschaft mehr hat), Blau-Gelb Darmstadt, TG 75 Darmstadt und VfR Eberstadt (sie haben keine Aktiven-Mannschaften mehr) sowie Kamerun Darmstadt. „Für die meisten ist es selbstverständlich, teilzunehmen. Nur bei wenigen muss man hinterher telefonieren“, sagt SGA-Abteilungsleiter Klaus Treiber, der mit seinem Stellvertreter Uwe Stang federführend die 26. Stadtmeisterschaften organisierte.
Immerhin Hellas trotztdem Favoriten ein Remis ab.

Spielerisch konnte keine Mannschaft den Rot-Weißen das Wasser reichen. Hellas (am Ende Fünfter) trotzte ihnen ein 2:2 ab, dafür kam aber Grün-Weiß mit 1:9 ordentlich unter die Räder. Mit Erik Appel erhielt der Torhüter der Rot-Weißen ebenso einen Ehrenpreis wie Aldin Kalic, der sich zusammen mit Besim Reka die Auszeichnung als erfolgreichster Torschütze abholte.

Besim Reka ist neben seinem Bruder Muharem prominentester Neuzugang des FCA Darmstadt (von bislang sieben in der Winterpause). Ecevit Balaban, der beim abgeschlagenen Tabellenletzten der Gruppenliga vor wenigen Wochen die Verantwortung übernommen hat, versucht beim FCA zu retten, was denn noch zu retten ist. „Ich bin Realist. Zu 98 Prozent sind wir abgestiegen, aber aufgegeben haben wir uns noch nicht.“ Und falls der „Normalfall“ des Abstiegs eintritt, soll eben der Neuaufbau in der Kreisoberliga folgen. Der FCA hinterließ einen ordentlichen Eindruck und drang bis ins Halbfinale der Stadtmeisterschaften vor. Dort setzte sich im Ortsderby allerdings die SGA mit 2:1 durch.

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Neun Sieger

Den Siegerpokal nahm bei der Stadtmeisterschaft – wieder einmal – Rot-Weiß Darmstadt mit nach Hause. Zum dritten Mal in Folge, zum siebten Mal insgesamt. Mit fünf Titeln stehen der FCA Darmstadt und die TG 75 Darmstadt auf Platz zwei dieser Hitliste. Es folgen SV Darmstadt 98 (3), DJK/SSG Darmstadt (2), SG Arheilgen, TGB Darmstadt, Bursaspor Darmstadt und Hellas Darmstadt.

Aufrufe: 016.1.2017, 09:43 Uhr
Jens-Jörg Wannemacher (Darmstädter Echo)Autor