Titel für den Rekordsieger Fortuna Dilkrath

Rang drei ging an den SC Waldniel, der TuRa Brüggen mit 3:2 bezwang. "Klar, tut solch ein Titel wieder einmal richtig gut", sagte Dilkraths Trainer Thönes. "Die Jungs haben mehr als diszipliniert aufgespielt und den Titel verdient. Obwohl die volle Konzentration auf die Rückrunde in der Meisterschaft zielt, freuen wir uns jedoch auf das Volksbank-Masters in knapp zwei Wochen in Dülken."

In den Vorrunden gab es gleich einige Überraschungen. Titelverteidiger VSF Amern, der ohne den erkrankten Trainer Rainer Bruse an den Titelkämpfen teilnehmen musste, ließ nicht die Spur der Klasse der beiden Vor-Jahre aufblitzen und schied mit seiner ersten und zweiten Garnitur sang- und klanglos aus. Spannung pur gab es in der Gruppe B bis zum letzten Spiel zwischen dem TSV Boisheim und SC Waldniel, die beide noch weiter kommen konnten. Waldniel führte schnell mit 2:0. Doch dann drehten die Boisheimer innerhalb von nur 60 (!) Sekunden den Spieß in ein 3:2 herum. Das war es dann aber für Boisheim. Waldniel setzte zur Schlussoffensive an und traf noch zweimal. Im Halbfinale zwischen Waldniel und Fortuna Dilkrath schenkten sich beide Seiten bis zur Schlusssirene nichts, so dass es nach dem 2:2 ins Neunmeterschießen ging. Hier hatten die Dilkrather dann mit 4:2 und mit 6:4 im Gesamtergebnis die Nase vorne. "Ok, dass muss man schlucken", sagte Waldniels Trainer Hans Weecks. "Wir sind am Ende dann doch Dritter geworden und würden uns freuen, wenn wir über die Wildcard auch am Volksbank-Masters teilnehmen könnten". Im anderen Semifinale ließ Bracht im Gemeindeduell gegen Brüggen nichts anbrennen und besiegte den A-Ligisten am Ende klar mit 4:1.

Im Spiel um den dritten Platz zeigten die Waldnieler dann keine Gnade mit ihrem Gegner Brüggen und bezwangen sie mit einem 3:1-Sieg. Im Finale gab es eine kleine Premiere. Denn mehr als eine Viertelstunde fiel kein Treffer, dass hat es in der langjährigen Geschichte der Meisterschaften auch noch nicht gegeben. Dann nahmen die Dilkrather das Heft in ihre Hände, machten mächtig Druck und zogen vier Minuten vor dem Spielende durch einen Treffer von Rico Hildebrand mit 1:0 in Front. Als Fabian Wiegers dann auch noch das 2:0 erzielte, war es um die Brachter geschehen. "Auch wenn wir am Ende verloren haben, wir haben mehr als unser Ziel erreicht", sagte Brachts Trainer Markus Steffens. "Wir sind Vizemeister und dürfen zum Masters nach Dülken, das ist doch was".