Timo Ernst aus Steinen spielt in der neu gegründeten Futsal-Bundesliga

Sanft, fast liebevoll streichelt die Sohle den kleinen Ball. Eine elegante Bewegung nach rechts, plötzlich verändert sich die Dynamik: Die Schussbahn ist frei, mit voller Wucht jagt der Ball gen Tor. Eine Szene, wie sie im Futsal häufig zu sehen ist. Edeltechnik und hohe Intensität auf engstem Raum. Als Fußballer war es Timo Ernst gewohnt, mit der Innenseite zu spielen. Im Futsal aber „spielt man fast nur mit der Sohle“, sagt der Steinener.

Die Adaption an das feine Spiel mit der Sohle hat der 30-Jährige offenkundig gut gemeistert. Als Kapitän führt Ernst die TSG 1846 Mainz-Bretzenheim in der Futsal-Bundesliga an. Für die neu gegründete Beletage qualifizierten sich die Rheinhessen, vergangene Saison im Halbfinale um die deutsche Meisterschaft, als Titelträger der Regionalliga Südwest. 2013 war Ernst, der beim FC Steinen-Höllstein, SV Weil und FV Brombach kickte, zum Lehramtsstudium (Physik/Sport) nach Mainz gezogen. Während seiner Zeit beim Bezirks- und Landesligisten TSG Bretzenheim entstand dort das Futsal-Team.

Mit Begeisterung spricht Ernst über das Paket aus Geschwindigkeit, Regelwerk, Taktik und Technik, „Futsal ist unfassbar schnell, man ist in fast jede Aktion involviert“. Im Fußball agierte er in der Mittelfeldzentrale, doch „gibt es Phasen, in denen man gar nicht richtig partizipiert“. Auf dem handballgroßen Futsal-Feld „bist du in jeder Situation defensiv und offensiv gefordert“, sagt Ernst, der auf einer der beiden „Ala“-Positionen (Außenspieler in der Raute) agiert. Das Team komplettieren der Torhüter, der „Fixo“ (Verteidiger) und der „Pivot“ (Angreifer).

Warum Futsal den Steinener als Fußballer weitergebracht hat, welche drei Vereinstypen er in der Bundesliga vertreten sieht und vieles mehr im kompletten Artikel im BZ-Regiofußballportal: Timo Ernst aus Steinen spielt in der neu gegründeten Futsal-Bundesliga (BZ-Plus)