2024-05-17T14:19:24.476Z

Interview
U19-Trainer Timm Fahrion zeigt sich mit der Entwicklung seiner Kickers-Spieler zufrieden. Foto: Baumann
U19-Trainer Timm Fahrion zeigt sich mit der Entwicklung seiner Kickers-Spieler zufrieden. Foto: Baumann

Timm Fahrion im Interview

Der U19-Trainer der Stuttgarter Kickers zeigt ist mit der Entwicklung seiner Spieler zufrieden

Die U19-Junioren der Stuttgarter Kicker stehen am Ende der erste Halbsaison in der Oberliga Baden-Württemberg auf dem vierten Platz. Wir sprachen mit Trainer Timm Fahrion über fehlende Punkte und die Entwicklung seiner Mannschaft.

Herr Fahrion, die U19 hat in ihrem letzten Spiel vor der Winterpause einen deutlichen Sieg eingefahren. Bedeutet das, dass Sie sich jetzt entspannt zurücklehnen können?

Timm Fahrion: Nein, wir machen auch keine lange Pause. Die Spieler haben zweieinhalb Wochen frei, dann legen wir den Fokus auf den körperlichen Bereich. In der Liga sind wir da zwar vergleichsweise stark, wollen uns aber trotzdem noch weiter verbessern. Schließlich sind die A-Junioren für die Spieler die letzte Stufe vor dem Erwachsenenfußball. Sechs Wochen vor unserem ersten Punktspiel fangen wir dann mit der allgemeinen Vorbereitung an.

Wie soll es nach Ihrer Vorstellung im kommenden Jahr weitergehen?

Fahrion: Wir haben mit dem Sieg gegen Villingen einen ganz guten Jahresabschluss gehabt. Im Spiel haben alle Abläufe gepasst, das hat richtig Spaß gemacht. Mit dieser Freude, Laufbereitschaft und Aktivität wollen wir auch die restlichen Spiele gestalten. Natürlich möchten wir alle Spiele gewinnen. Aber es ist eben auch wichtig, die Entwicklung der Spieler nicht aus den Augen zu verlieren.

Wie haben sich die Spieler in dieser Saison bisher entwickelt?

Fahrion: Da gibt es natürlich individuelle Unterschiede, manche haben einen größeren Sprung gemacht als andere. Aber ich bin mit allen Spielern und dem, was sie einbringen, ihrem Verhalten und Engagement, hoch zufrieden. Wir haben wirklich eine gute Truppe und auch das Team hinter dem Team, also der organisatorische Apparat mit Jugendleitung, Koordinator sowie Betreuern funktioniert hervorragend.

Woran müssen Sie dann überhaupt noch arbeiten?

Fahrion: Hm – wie immer an allem. Ich bin immer der Meinung, dass man Dinge, die gut laufen oder gut gelaufen sind, immer noch ein bisschen besser machen kann. Und natürlich auch die Dinge, die nicht so gut gelaufen sind. Wenn wir uns mit der vergangenen Hinrunde beschäftigen und ich mir rein unsere Ergebnisse und Punkte anschaue, bin ich genauso wie die Spieler mit der Hinrunde nicht zufrieden. Für unseren Aufwand und die Leistung, die wir abgeliefert haben, sind zu wenige Punkte auf unserem Konto. Im Rückrundenspiel gegen Freiberg und in der Hinrunde gegen Villingen haben wir zu Recht verloren. Doch in den übrigen Spielen, die wir nicht gewinnen konnten, hätten wir – rein von der Leistung her – als Sieger vom Platz gehen müssen.

Woran liegt das?

Fahrion: Wir müssen einfach mehr Tore machen. Wir haben in einigen Spielen unsere Tormöglichkeiten nicht konsequent oder eher schlecht genutzt. Deshalb müssen wir versuchen, darin besser zu werden und uns gleichzeitig noch mehr Chancen zu erspielen. Wenn wir zehn oder 15 gute Möglichkeiten in einem Spiel haben, ist die Wahrscheinlichkeit auch höher, dass wir mehr Tore machen. Außerdem wollen wir auch bei Standards noch ein bisschen gefährlicher werden.

Wird es auch personelle Veränderungen geben?

Fahrion: Mit Andre Rau kommt ein Offensivspieler vom VfB Stuttgart zu uns. Auch sonst werden wir die Augen und Ohren offen halten. Insgesamt werden wir den Kader aber etwas verkleinern.

Wie sehen die Ziele für das kommende Jahr aus?

Fahrion: Wir wollen uns am Spiel gegen Villingen orientieren und in der Rückrunde mehr Punkte holen. Alle Spiele sind dabei gleich wichtig, verlangen den vollen Einsatz. So wollen wir so weit vorne in der Tabelle landen wie möglich. Es ist auf jeden Fall noch alles drin.

Aufrufe: 023.12.2014, 14:00 Uhr
Jonas MüllerAutor